Kurioser Zwischenfall bei Boeing führt zu Beinahe-Katastrophe
Vor einigen Tagen war ein Boeing 787 Dreamliner auf dem Weg von Sydney nach Auckland. Auf Reiseflughöhe ist die Passagiermaschine plötzlich abgesackt - aus technischen Gründen, wie es zunächst hieß. Die Cockpit-Crew habe kurzzeitig die Kontrolle über das Flugzeug verloren.
Durch den unkontrollierten Sturzflug wurden einige Menschen an die Kabinendecke geschleudert. 50 Menschen wurden verletzt, 13 von ihnen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Die Piloten konnten das Flugzeug glücklicherweise wieder unter Kontrolle bringen, eine Katastrophe wurde verhindert.
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Der Pilotensitz steht im Verdacht
Seither stand ein Ausfall der Software beziehungsweise der Flugsteuerung im Verdacht, den dramatischen Kontrollverlust herbeigeführt zu haben. Mittlerweile ist aber der Pilotensitz ins Visier der Ermittlungen gerückt. Ein kurioses Missgeschick könnte den Flieger auf Sturzflug geschickt haben.
Skurrile Ursache
Offenbar wurde nämlich beim Servieren des Essens versehentlich ein Schalter auf der Rückseite des Pilotensitzes betätigt. Durch einen motorisierten Mechanismus sei der Pilot nach vorne in die Flugzeugsteuerung gepresst worden, was die Nase der Maschine nach unten gedrückt habe.
Normalerweise sollte sich der Schalter unter einer Abdeckung befinden. Zudem sollte er nicht betätigt werden, solange sich jemand auf dem Sitz befindet. Das berichtet das Wall Street Journal und beruft sich auf Personen, die mit der Sache vertraut sind.
Das Cockpit einer Boeing 787 wird im folgenden Video detailliert erklärt. Wie die Sitze verstellt werden können, ist ab Minute 02:27 zu sehen.
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Untersuchung dauert an
Die Ermittlungen des Zwischenfalls sind allerdings noch zu keinem abschließenden Ergebnis gekommen. Untersucht wird weiterhin auch eine mögliche Störung der Energieversorgung, der Avionik, Software und Flugsteuerung.
Boeing hat unterdessen die Fluggesellschaften aufgefordert, bestimmte Schalter an den Pilotensitzen zu überprüfen. Betreiber von 787 Dreamlinern sollten die Schalter "bei der nächsten Wartungsgelegenheit" unter die Lupe nehmen, erklärte der US-Konzern.
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