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Panzerjäger aus Nordkorea in der Ukraine aufgetaucht

Russland setzt in der Ukraine anscheinend ein nordkoreanisches Raketenwerfersystem ein. Das Bulsae-4, auch bekannt als M-2018, wurde in der Region Charkiw gesichtet. Das geht aus Postings auf Social Media sowie aus einem Bericht der ukrainischen Webseite Militarnyi hervor. 

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Bulsae-4 ist auf einem gepanzerten Fahrzeug montiert, dem M-2010. Jenes soll auf dem sowjetischen Schützenpanzer BTR-80A basieren. Das Panzerabwehrsystem kann Ziele auch außerhalb der Sichtweite angreifen. Genaue Daten zu nordkoreanischen Waffen sind generell rar, darum gibt es auch keine gesicherten Angaben zur genauen Reichweite. Schätzungen reichen von 10 bis 25 Kilometer. 8 Raketen können gleichzeitig in die drehbare Abschussvorrichtung geladen werden. 

Funktionsweise

Das System verfügt höchstwahrscheinlich über ein elektrooptisches Zielsystem, das eine manuelle Steuerung während des Fluges ermöglicht. Ins Visier genommen wird die Oberseite von gegnerischen gepanzerten Fahrzeugen, die in der Regel am schlechtesten geschützt ist. Vorgestellt wurde das nordkoreanische System 2016 im Staatsfernsehen. Unklar bleibt, über wie viel Stück das Land verfügt oder wie viele in Russland im Einsatz sind. 

Vergleichbare Systeme gibt es etwa vom israelischen Rüstungskonzern Rafael. Auch das chinesische AFT-10 oder das serbische ALAS ist damit vergleichbar.

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Ganz neu dürften die Fahrzeuge in Russland allerdings nicht sein. So wurde etwa im Frühling bereits eine AS90 Panzerhaubitze von etwas zerstört, was die Bulsae-4 gewesen sein könnte. 

Zusammenarbeit

Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine haben sich die Beziehungen zwischen Russland und der totalitären Diktatur intensiviert. Unbestätigten Berichten zufolge liefert Nordkorea für den Krieg auch Artilleriegeschosse. Sogar die Entsendung von Soldatinnen und Soldaten in die Ukraine wurde vereinzelt spekuliert. 

Für Nordkorea, das international weitestgehend isoliert ist, sind die enge Verbindung zu Russland und die entsprechenden Handelschancen wertvoll. Russland hingegen kann die zusätzlichen Produktionskapazitäten für seinen Angriff auf die Ukraine gut benötigen. 

Erst im Juni besuchte Russlands Präsident Wladimir Putin Nordkorea. Dabei wurde eine enge wirtschaftliche und militärische Zusammenarbeit angekündigt.

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