Nichts für schwache Nerven: Flugzeug fliegt direkt in Hurrikan Milton
Der US-Bundesstaat Florida bereitet sich derzeit auf einen Jahrhundertsturm vor. Hurrikan Milton wird Mittwochnacht (Ortszeit) auf Land treffen und den Prognosen zufolge direkt über die Stadt Tampa ziehen. Deren Bürgermeisterin ruft die Bevölkerung mit drastischen Worten zur Evakuierung auf und sagte in Richtung derer, die bleiben wollen: “Sie werden sterben”.
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Erforscht wird der Hurrikan unter anderem von der US-Wetterbehörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA). Deren Mitarbeiter scheuen dabei keine Risiken, wie in einem Video zu sehen ist, das die Behörde nun gepostet hat. Dabei fliegt das Team direkt in den Sturm, um wichtige Daten zu sammeln. Der Flug wird dabei zu Recht als “holprig” beschrieben.
“Miss Piggy”
Die Crew ist dabei an Bord einer modifizierten Lockheed P-3. Lediglich 2 Stück dieser Lockheed WP-3D Orion existieren. "Miss Piggy" ist die Maschine in dem Video, daneben gibt es noch "Kermit". Sie sind jeweils mit zahlreichen Sensoren und Messwerkzeugen für das Aufzeichnen von Daten ausgestattet.
Die Flugzeuge sind mit 3 Wetterradars ausgestattet. Einem C-Band-Radar an der Nase und im Rumpf sowie einem X-Band-Radar im Heck. Die Flugzeuge verfügen über Temperatursensoren und andere meteorologische Geräte an Bord. Außerdem können sie Fallsonden in Sturmzellen “aussetzen”. Diese kann noch einmal extern Werte wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck aufzeichnen und an das Flugzeug übermitteln.
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Die Flugzeuge sind dafür gedacht, Hurrikans zu “jagen”, sind aber nicht speziell "gepanzert" oder dergleichen, um in Stürme zu fliegen. Lediglich das Flugdeck wurde verstärkt, um die Last der Instrumente tragen zu können.
Milton von der ISS aus
Ein noch eindrucksvolleres Bild von Milton bekommt man übrigens vom Weltall aus. Ein Video der Internationalen Raumstation ISS zeigt den Sturm am vergangenen Dienstag.