Digital Life

Kim Kardashian wegen Krypto-Werbung verklagt

Im vergangenen Mai warben die Influencerin und Unternehmerin Kim Kardashian und der Boxer Floyd Mayweather auf ihren Social-Media-Accounts für einen Krypto-Token, der allerdings in kurzer Zeit rasant an Wert verlor.

Eine Gruppe von Leuten, die in die Kryptowährung investierte, brachte nun in den USA eine Sammelklage gegen Kardashian und Mayweather sowie die Schöpfer der Kryptowährung ein, in der sie angeben, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, berichtet CNet.  

Konkret geht es um den Krypto-Token EthereumMax, der im Mai vergangenen Jahres mit einer Bewertung von 0,00000006 Dollar in den Handel ging. Innerhalb weniger Tage legte der Token um mehr als 1.000 Prozent zu, bevor er im Juni rasant fiel und fast komplett wertlos wurde.

"Pump and Dump"

Die Kläger, die zwischen 14. Mai und 27. Juni in den Token investierten, werfen den Prominenten vor, an einem "Pump and Dump"-Betrug teilgenommen zu haben. Dabei wird der Preis von Kryptowährungen durch positive, irreführende Aussagen künstlich erhöht. Nachdem die Schöpfer der Kryptowährung und Leute, die sie beworben haben, ihre Tokens zu dem "aufgeblasenen Kurs" verkauft haben, bleiben die meisten Anleger auf wertlosen Tokens sitzen. Im Aktienhandel sind solche Markmanipulationen streng verboten, bei Kryptowährungen gibt es dafür bisher keine rechtlichen Regelungen.

Die Kläger*innen stützen sich in ihrer Sammelklage auch auf eine Umfrage, in der 19 Prozent von Kardashians Social-Media-Followern angaben, EthereumMax gekauft zu haben, nachdem die Influencerin den Token beworben hat.

Sie fordern von den Beklagten nun Schadenersatz. Kardashian und Mayweather wollten zu der Klage bisher keine Stellungnahme abgeben.

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