Digital Life

16-Jähriger soll Mastermind der Hackergruppe Lapsus$ sein

In den vergangenen Wochen sorgte die Hackergruppe Lapsus$ für Aufsehen. Der jüngste Fall war der Hack des IT-Dienstleisters Okta, der dessen Kunden, wie etwa Peloton, T-Mobile, FedEx oder Coinbase. vermutlich ins Schwitzen gebracht hat. Davor drang Lapsus$ bereits in die Systeme von Nvidia, Samsung, Microsoft und Ubisoft ein. 

Laut einem Bericht bei Bloomberg haben Cybersicherheitsexpert*innen den Urheber der Angriffe identifiziert. Dabei soll es sich um einen 16-Jährigen handeln, der im Haus seiner Mutter nahe Oxford in England wohnt. Beauftragt wurde die Untersuchung von Unternehmen, die Opfer der Attacken wurden. 

Ein weiteres Mitglied von Lapsus$ soll ein Teenager aus Brasilien sein. Das stimmt mit früheren Berichten überein, in denen es heißt, dass die Gruppierung dort ihren Hauptsitz hat. Die Expert*innen gehen allerdings davon aus, dass es noch weitere Mittäter gibt.

Mutter weiß von nichts

Andere rivalisierende Hacker haben indes bereits die persönlichen Daten des britischen Teenagers - einschließlich Adresse und Informationen über seine Eltern - online veröffentlicht. Ob es sich hierbei tatsächlich um den Hacker oder einen Unbeteiligten handelt, ist allerdings unklar. In der Vergangenheit wurden bereits mehrere Menschen völlig unverschuldet Opfer von sogenanntem Doxing.

Ein Bloomberg-Reporter suchte die Adresse auf und sprach mit der Mutter des mutmaßlichen Hackers über die Gegensprechanlage des Hauses. Sie gab an, nichts über die Vorwürfe gegen ihn zu wissen und wollte angesichts der veröffentlichten, privaten Informationen die Polizei kontaktieren. 

Die britischen Behörden wollten auf Anfrage keine Informationen über mögliche Ermittlungen herausgeben. Auch das FBI, das in den Lapsus$-Hacks ermittelt, gab noch keinen Kommentar ab.

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