Digital Life

Netflix sucht KI-Manager, zahlt 900.000 Dollar im Jahr

Der Videostreamingservice Netflix ist auf Mitarbeiter*innensuche. Genau gesagt sucht das Unternehmen eine*n KI-Manager*in. Dafür bietet Netflix ein Einstiegsgehalt von 300.000 Dollar pro Jahr, man sei aber auch bereit, bis 900.000 Dollar pro Jahr hochzugehen. Arbeitsplatz ist in Los Gatos, Kalifornien, oder im Homeoffice an der US-Westküste, wie die Stellenausschreibung verrät.

Neuer Posten soll strategische Visionen definieren

Das Unternehmen selbst scheint noch keinen klaren Plan zu haben, wie man sich in Sachen KI aufstellen will. Eine der Hauptaufgaben der Neuanstellung liegt daher darin, "die strategische Vision für [die Plattform für maschinelles Lernen] zu definieren". Zu den Qualifikationen gehören Erfahrung mit maschinellem Lernen, die Fähigkeit, mit den Ingenieur*innen von Netflix zusammenzuarbeiten und sie zu leiten, sowie schriftliche Kommunikationsfähigkeiten und "strategisches Denken".

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Laut Netflix setze man Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen aber bereits in mehreren Geschäftsfeldern ein. "Das reicht von der Unterstützung beim Kauf und der Erstellung großartiger Inhalte über die Unterstützung der Mitglieder*innen bei der Auswahl des richtigen Titels durch Personalisierung bis hin zur Optimierung unserer Zahlungsabwicklung und anderer umsatzorientierter Initiativen."

Algorithmen für eine personalisierte Startseite

In der Vergangenheit setzte Netflix bereits eine einfache KI ein, um Kund*innen Inhalte zu empfehlen. Zudem ändern sich je nach Sehverhalten auch die Miniaturansichten (Thumbnails) der Serien und Filme, was durch einen Algorithmus gesteuert ist. 

KI in Fernsehen und Film ist momentan ein heißes Thema in den USA. Sowohl die Gewerkschaft für Autor*innen in Film und Fernsehen als auch die Gewerkschaft der Schauspieler*innen lehnen die Technologie ab. Produzent*innen und Unternehmen schlugen in der Vergangenheit etwa vor, die Gesichter von Schauspieler*innen zu scannen und daraus digitale Schauspieler*innen zu erzeugen. Chatbots sollen außerdem einen Teil der Autor*innen ersetzen.

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