Digital Life

Ukraine leakt Daten von 120.000 russischen Soldaten

Die ukrainische Verteidigungszentrale soll an persönlichen Daten von 120.000 russischen Soldaten gekommen sein. Das geht aus einem Bericht der ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrainska Pravda hervor, welche diese Daten auch veröffentlicht hat.

Die Quellen, von denen die Daten stammen, seien „verlässlich“. Gerüchten zufolge stecken Aktivist*innen hinter diesen Enthüllungen, berichtet TheRegister.

Geleakt wurden offenbar Namen, Adressen, Passnummern, der Name der jeweiligen Einheit und Telefonnummern. Die Soldaten sollen derzeit in der Ukraine im Einsatz sein.

Die Richtigkeit der Daten kann allerdings nicht bestätigt werden. So teilen mehrere Twitter-Nutzer*innen mit, nach Recherchen keine Übereinstimmungen gefunden zu haben. Andere Personen und Recherche-Portale bestätigen zumindest die Echtheit einiger der Datensätze.

Um die Daten zu verifizieren oder falsifizieren, müssten also intensivere Untersuchungen durchgeführt werden.

Krieg könnte größere Auswirkungen auf Online-Sicherheit haben

Neben solchen Leaks nehmen vor allem aber Cyberattacken im Ukraine-Russland-Konflikt eine bedeutende Rolle ein. Um sich gegen russische Angriffe zu währen, hat der stellvertretende ukrainische Ministerpräsident Mykhailo Fedorov auf Twitter IT-Spezialist*innen dazu aufgerufen, sich einer ukrainischen "IT-Armee" anzuschließen, um DDos-Attacken und Cyberangriffe auf russische Behörden, Unternehmen und Banken auszuführen.

Von einem Cyberkrieg kann man aktuell noch nicht sprechen, weil die die angreifenden Gruppen derzeit zersplittert seien und nicht an einem Strang ziehen - die futurezone hat berichtet. Dieser Konflikt wird laut IT-Sicherheitsexpert*innen allerdings größere Auswirkungen auf die Sicherheit in der Online-Welt haben. Krankenhäuser, Energieversorger, Banken und Logistik-Unternehmen könnten Ziel von Cyberattacken werden.

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