Digital Life

EU nennt Stichtag für die USB-C-Pflicht

Im Oktober einigte sich die EU auf ein einheitliches Ladekabel. USB-C wurde ab 2024 als Standard für Ladebuchsen festgelegt. Wann genau die Regelung in Kraft treten soll, wurde diese Woche bekannt. Mit der Veröffentlichung einer verbindlichen Direktive steht nun der 28. Dezember 2024 als Stichtag fest.

Ab dann müssen Smartphones, Tablets, smarte Lautsprecher, Digitalkameras, Kopfhörer, Headsets, mobile Spielkonsolen, E-Reader, Tastaturen, Computermäuse, tragbare Navigationssysteme und die Ladeboxen von Ohrhörern, die neu auf den Markt kommen über einen USB-C-Anschluss zum Laden verfügen. Im April 2026 wird der USB-C-Anschluss dann auch für Notebooks Pflicht.

 

Verbraucher*innen in der EU sollen mit den neuen Leitlinien 250 Millionen Euro pro Jahr einsparen, weil unnötige Ladegerätekäufe vermieden werden können, heißt es. Tausende Tonnen Elektroschrott sollen ebenfalls vermieden werden.

Apple unter Zugzwang

Fast alle großen Hersteller statten ihre Geräte bereits seit Jahren mit USB-C-Anschlüssen aus. Eine Ausnahme ist Apple, das unter anderem seine iPhones noch immer mit dem hauseigenen Lightning-Anschlüssen versieht.

Der Konzern hatte den EU-Beschluss bereits wiederholt kritisiert und als "innovationsfeindlich" bezeichnet. Ab dem 28. Dezember 2024 werden neue Geräte in der EU aber wohl oder übel mit USB-C-Anschluss versehen werden müssen. Die einzige Ausnahme: Wenn das Gerät rein drahtlos geladen wird.

Weil neue iPhones üblicherweise im September vorgestellt werden und wenig später auf den Markt kommen, könnte Apple also noch eine iPhone-Generation mit Lightning-Anschlüssen versehen. Spätestens beim iPhone 16, das für 2025 erwartet wird, ist aber dann damit zumindest in der EU endgültig Schluss.

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