Ab 2024 dürfte es in der EU einen einheitlichen Ladestandard geben.

Ab 2024 dürfte es in der EU einen einheitlichen Ladestandard geben.

© EPA/JULIEN WARNAND

Netzpolitik

EU-Parlament gibt grünes Licht für einheitliche Ladekabel

Das EU-Parlament hat seine finale Zustimmung zum einheitlichen Ladestandard USB-C für Smartphones und viele andere Geräte gegeben. Die Politiker*innen stimmten am Dienstag nahezu einstimmig für eine im Juni von Unterhändlern des Parlaments und der EU-Staaten gefundene Regelung.

Demnach treten die neuen Vorgaben 2024 in Kraft. In einem letzten Schritt müssen die EU-Staaten noch zustimmen, was für den 24. Oktober vorgesehen ist. Dies gilt aber als Formsache, ebenso wie die nun bestätigte Mehrheit im Europaparlament.

Ringen um Standard

Um gesetzliche Vorgaben wurde schon lange gerungen. Vor mehr als 10 Jahren brachte die Kommission die Ladekabel-Frage erstmals auf den Plan. 14 Hersteller - unter ihnen auch Apple - einigten sich in einer Selbstverpflichtung auf einen einheitlichen Standard für Handy-Netzteile.

Bei den Buchsen in Smartphones und Tablet-Computern blieben von einst mehreren Dutzend Typen noch 3 übrig: USB-C, Apples Lightning-Anschluss sowie Micro-USB.

Einsparungen für EU-Bevölkerung

Neben Mobiltelefonen fallen nun auch zahlreiche weitere Geräte unter die neuen Regeln. Dazu zählen etwa Tablets, Digitalkameras, Kopfhörer, Lautsprecher, E-Reader, Tastaturen und Mäuse. Nach Angaben des EU-Parlaments sollen die neuen Leitlinien dazu führen, dass Verbraucher*innen in der EU 250 Millionen Euro pro Jahr einsparen, weil unnötige Ladegerätekäufe vermieden würden.

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