Verkauf von Kaugummi bricht wegen Smartphones ein
Der Verkauf von Kaugummis ist in den vergangenen Jahren stark eingebrochen. Der Grund dafür: Smartphones. Das behauptet zumindest Mathias Dosne, Geschäftsführer von Mondelez Frankreich, gegenüber Les Echos. Mondelez vertreibt neben Milka und Toblerone auch Kaugummi wie Trident, Dentyne und Stride. Dosne zufolge verliere man vor allem die Kunden an der Supermarkt-Kasse. Statt Impulskäufe zu tätigen, werfen nun viele Kunden einen Blick auf das Smartphone.
Auch die Verkaufsstatistiken deuten auf einen Zusammenhang mit Smartphones hin. Bereits kurz nach der Präsentation des iPhones 2007 begann das Wachstum der Branche zu schwinden, seit 2010 schrumpft der Markt für Kaugummis stetig. Allein dieses Jahr sind die Verkaufszahlen in den ersten fünf Monaten um sieben Prozent zurückgegangen. 2016 schrumpfte der US-Markt gar um 15 Prozent.
Automatisierte Supermarkt-Kassen machen Ärger
Doch das Smartphone ist nicht die einzige Ursache für den Rückgang. Die zunehmende Automatisierung von Supermarkt-Kassen reduziert das Angebot an Impulskäufen ebenfalls. An den Stationen, an denen Kunden ihre Produkte selbst einscannen können, gibt es meist keine Kaugummis, Süßigkeiten oder Spirituosen mehr zu kaufen. Diesen Rückgang bestätigen auch die Schweizer Supermärkte Aldi Suisse und K Kiosk gegenüber Le Matin.