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Video: SpaceX-Schiff fängt Raketenverkleidung auf

Das private Raumfahrtunternehmen SpaceX hat einmal mehr bewiesen, dass es Teile von abgeschossenen Raketen erfolgreich aufsammeln kann - selbst wenn sie über dem Meer abstürzen.

Firmengründer Elon Musk zeigte auf Twitter ein Video, in dem eine der beiden Hälften der Frachtraumhülle einer Falcon-9-Rakete auf dem Schiff Ms. Tree im Atlantik landet. An einem Fallschirm herabschwebend wird die "Rocket Fairing" von einem Netz gestoppt, das zwischen vier großen Masten auf dem Schiff (deshalb vielleicht der Name Ms. Tree) gespannt ist.

Die beiden Hälften der Frachtraumhülle kosten zusammen 6 Millionen US-Dollar. Wenn eine davon, oder in Zukunft vielleicht sogar beide, geborgen werden können, können sie wiederverwendet werden. Das senkt wiederum die Kosten für Raketenstarts.

Zerstörung notwendig

Die erste Raketenstufe der gestern abgeschossenen Falcon-9-Rakete landete nicht wie üblich selbstständig in Cape Canaveral oder auf einer unbemannten Plattform im Meer, sondern stürzte ungebremst ab - mit Absicht. Die mitgeführte Fracht, der israelische Kommunikationssatellit Amos-17, machte es aufgrund seiner großen Masse (6,5 Tonnen) notwendig, auf ein Landemanöver der ersten Raketenstufe zu verzichten, berichtet Ars Technica.

Wiedergutmachung

SpaceX hat den Raketenstart kostenlos durchgeführt. Bei einem Bodentest der Trägerrakete im September 2016 wurde nämlich der Satellit Amos-6 zerstört. Die erste Raketenstufe, die nun im Zuge des Starts von Amos-17 zerstört wurde, wurde zuvor immerhin schon zwei Mal erfolgreich verwendet.

Recycling im Trend

Das Konzept einer weitgehenden Wiederverwertbarkeit von Raketen von SpaceX scheint in der Raumfahrtindustrie immer mehr Anhänger zu finden. In Russland, Europa, Japan und China wird angeblich intensiv an Konkurrenzmodellen für die Falcon-9-Raketen getüftelt.

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