Netzpolitik

US-Justizministerium verklagt Google

Der Suchmaschinenbetreiber Google ist wegen seiner Werbepraktiken ins Visier des US-Justizministeriums geraten. Die US-Behörde reichte am Dienstag Klage gegen Google ein, weil das zu Alphabet gehörende Unternehmen seine Vormachtstellung im digitalen Werbegeschäft missbraucht haben soll, wie aus einem Gerichtsdokument hervorgeht.

Google habe wettbewerbswidrige und ungesetzliche Praktiken eingesetzt, um jegliche Bedrohung seiner Vorherrschaft über digitale Werbetechnologien zu beseitigen, führte das Ministerium in ihrer Kartellbeschwerde an. Acht Bundesstaaten haben sich der Klage angeschlossen, darunter auch Googles Heimatstaat Kalifornien.

Google entgegnet, das Justizministerium versuche mit seiner Klage, „Gewinner und Verlierer im hart umkämpften Sektor der Werbetechnologie zu bestimmen“. Es stütze sich dabei auf ein „fehlerhaftes Argument“.

Klage aus dem Jahr 2020

Die Klage ist die zweite Kartellbeschwerde gegen Google. Die im Jahr 2020 eingereichte Klage des Justizministeriums konzentriert sich auf das Monopol von Google bei der Suche im Internet. Diese soll im September vor Gericht verhandelt werden.

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