Vorsicht: Auf Amazon kursieren gefälschte Intel-CPUs

Es gibt sie noch immer, die Masche mit den gefälschten Hitzeverteilern auf Prozessoren. Vor wenigen Tagen hat ein Amazon-Kunde einige Fotos auf Reddit gepostet, wonach er Opfer des altbekannten Betrugs geworden ist.

Demnach hatte der Reddit-User "Much_Designer_8417" im April einen Intel-Prozessor Core i9-13900K über Amazon bestellt. Als er nun die Chip-Temperatur ausgelesen hat, ist er draufgekommen, dass es sich Wahrheit um einen Core i7-13700K handelt.

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Heat Spreader getauscht

Der falsche i9-Prozessor kostete damals mit 585 Britische Pfund (rund 682 Euro) nicht ungewöhnlich wenig. Der Preisunterschied zwischen dem bestellten i9 und dem tatsächlich gelieferten i7 lag ungefähr bei 167 Euro.

Das legt den Schluss nahe, dass sich jemand zuvor den i9-Chip gekauft und anschließend den Integrated Heat Spreader (IHS) gegen jenen eines i7-Prozessors ausgetauscht hat. Möglicherweise wurde dann der getarnte i7-Chip zurückgesandt.

Eventuell ist es dem Verkäufer gar nicht aufgefallen, dass der Hitzeverteiler getauscht wurde und der Prozessor ging als i9-Chip erneut in den Verkauf. Unklar ist, ob der Reddit-User den Prozessor bei Intel beziehungsweise Amazon direkt oder über einen Dritthändler gekauft hat.

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Gekaufte Chips überprüfen

Die Betrugsmasche mit den gefälschten Heat Spreadern ist in der Vergangenheit immer wieder aufgetaucht. Meistens war jedoch die Preis- und Leistungsdifferenz deutlich höher als bei dem aktuellen Betrug.

Wer sich einen Prozessor kauft - egal ob gebraucht oder neu - sollte jedenfalls umgehend nach Zustellung mithilfe einer Software überprüfen, ob es sich tatsächlich um den bestellten Chip handelt.