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Chrome blockiert jetzt Akku-fressende Werbung

Google führt bei seinem Webbrowser Chrome eine neue Funktion ein, die schlecht programmierten Werbungen den Garaus machen soll. Werbeeinblendungen, die den Browser und das gesamte System aufhalten, unnötig Akku sowie Datenvolumen verbrauchen, werden von Chrome künftig einfach abgedreht. Die bereits im Mai angekündigte Funktion wird in der aktuellen Version 85 nun sukzessive bei Usern freigeschaltet.

Aus für CPU-Fresser

Chrome stoppt Werbeanzeigen, wenn sie bestimmte Parameter überschreiten. Einblendungen, die vor einer Interaktion des Users mehr als 4 Megabyte Daten verbrauchen oder eine CPU-Verwendung von 15 Sekunden in einem 30-Sekunden-Fenster bzw. von über 60 Sekunden gesamt vorweisen, werden vom Browser beendet.

Google zufolge weisen gerade einmal 0,3 Prozent aller Werbeeinschaltungen einen derart hohen Ressourcenverbrauch auf. Diese 0,3 Prozent sind allerdings für 26 Prozent des gesamten werbebasierten Datenverbrauchs und für 28 Prozent der CPU-Ressourcen verantwortlich, die von Online-Werbungen verwendet werden. Eine hohe Daten- und CPU-Last sorgt gerade bei mobilen Geräten dafür, dass der Akku schnell leergesaugt wird.

Schlecht komprimierte Bilder und Videos

Als besonders problematische Werbeeinschaltungen haben sich jene erwiesen, für die Bilder schlecht oder zu wenig komprimiert wurden. Auch bestimmter Videocontent und komplexe Javascript-Prozesse, die ebenfalls auf Kosten der CPU gehen, werden unterbunden. Die Funktion kann auf einer experimentellen Seite mit Chrome bereits ausprobiert werden.

User müssen nichts unternehmen, um in den Genuss des neuen Features zu kommen. Es soll im Laufe des Septembers in Chrome, Version 85, automatisch freigeschaltet werden.

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