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Günstiges Gerät macht aus jedem Fahrrad ein E-Bike

Die chinesische Firma Livall hat ein Kickstarter-Projekt gestartet, das innerhalb von 2 Tagen das 17-fache des geforderten Betrags erreicht hat. Mit ihrem "PikaBoost"-Set soll sich jedes Fahrrad in nur 30 Sekunden zu einem E-Bike umbauen lassen. 

Leicht, handlich und praktikabel

Das PikaBoost hat Batterie und Motor in einem handlichen Gerät vereint. Es wird am Sattel montiert und liegt dann auf dem Hinterrad auf. Damit sollen wie bei E-Bikes verschiedene Modi verfügbar sein: Cruise (maximal Unterstützung), Roll (normale Unterstützung) und Sport. Im Sport-Modus soll sogar mehr Widerstand entstehen, um die Fahrt fordernder zu gestalten. 

Es wiegt 3 Kilogramm und ist 6,6 x 33,8 x 13 Zentimeter groß. Die Batterie besteht aus 18 austauschbaren Einzelbatterien mit 13Wh. Damit soll  man eine Reichweite von maximal 30 km erreichen. Aufgeladen wird es über USB-C. Unterwegs kann man also auch eine starke Powerbank nutzen, um es zwischendurch aufzuladen. 

Sicherheit für Fahrer*innen

Ein fest verbautes Rücklicht wird gleichzeitig als Bremslicht eingesetzt. Außerdem soll das PikaBoost Änderungen des Terrains automatisch erkennen und die Unterstützung entsprechend regulieren. Erkennt das Gerät eine Neigung von mehr als 45 Grad, stoppt der Motor automatisch, um bei Stürzen die Sicherheit der Fahrer*innen zu garantieren. 

Verbunden wird das Gerät über Bluetooth mit der zugehörigen Smartphone-App. Das wird gleichzeitig zur Sicherheitsfunktion. Wird die Verbindung unterbrochen, blockiert es automatisch. Zwar ist das nicht weiter erläutert, man dürfte aber davon ausgehen, dass das Fahrrad nicht einfach während der Fahrt blockiert, wenn das Handy die Verbindung zum PikaBoost verliert. 

Großer Zuspruch

Wer die Kickstarter-Kampagne unterstützt, kann das PikaBoost noch für 299 Dollar (299 Euro) bestellen, allerdings ist die Stückzahl begrenzt. Im regulären Verkauf soll es knapp 600 Euro kosten. Die Auslieferung ist für März 2023 geplant.

Nach dem Start der Kampagne am 3. November wurden innerhalb einer Stunde über 150.000 Euro gesammelt. Am 5. November waren es bereits 435.155 Euro von Unterstützer*innen, angesetzt waren eigentlich 25.519 Euro. Die Kampagne läuft noch bis 18. Dezember. Livall vertreibt unter anderem smarte Fahrradhelme. 

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