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Flickr erhält neues Design und Geschäftsmodell

Flickr wurde 2005 von Yahoo übernommen und musste in den letzten Jahren miterleben, wie es rasch durch Facebook als führende Fotohosting-Seite abgelöst wurde. Nun will Yahoo einen Kurzwechsel versuchen und verpasst Flickr einen neuen Look und ein ganzes Terabyte an kostenlosem Speicherplatz pro Nutzer. Wie Ars Technica berichtet, war Flickr bisher von viel Weißraum und eine Überladung mit Metadaten zu Fotos geprägt, die Fotos dagegen nur in kleinen Vorschau-Ansichten vertreten. Das neue Design ändert dies radikal.

Die Fotos werden nun größer angezeigt, die Metadatenanzeige reduziert. Die Lightbox-Ansicht, in der Bilder einzeln betrachtet werden können, bleibt erhalten. Dazu gibt es eine neue Android-App, die ebenfalls große Bilder aufweist. Die eigene Flickr-Freundesliste kann vertikal durchgescrollt werden, während man mit Horizontal-Wischen zu den einzelnen Fotos des anderen Nutzers gelangt.

Mit einem neuen Geschäftsmodell bringt Flickr seine Nutzer wohl dazu, weniger zu zahlen, dafür aber eine Speicherobergrenze einzuhalten und Werbung anzusehen. Während beim vorhergehenden Geschäftsmodell nur 300 MB Gratisspeicherplatz vorhanden war und Pro-Nutzer 24,95 Dollar pro Jahr dafür zahlten, unendlich viel speichern zu können und keine Werbung zu sehen, zahlen Flickr-Nutzer nun 49,99 Dollar pro Jahr, damit sie keine Werbung sehen und 499,99 Dollar, wenn der Speicherplatz auf 2 Terabyte erweitert werden soll - beides Summen, die wohl nicht oft ausgegeben werden. Nutzer, die bisher ein Pro-Abo besaßen, können dieses bis auf Weiteres beibehalten und profitieren weiterhin von unlimitiertem Speicherplatz und Werbefreiheit.

Durch alte Tugenden, wie die Ansicht von Bildern in voller Pixelgröße und den Upload ohne Kompression, will Flickr weiterhin gegen Facebook punkten. Außerdem soll auch das klare Bekenntnis zu Foto-Lizenzen erhalten bleiben.

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