NASA testet Triebwerk von futuristischem X-59 Überschallflugzeug

NASA testet Triebwerk von futuristischem X-59 Überschallflugzeug

© Lockheed Martin / Michael Jackson

Science

NASA testet Triebwerk von futuristischem X-59 Überschallflugzeug

Mit dem experimentellen X-59-Flugzeug will die NASA dem Überschallknall den Kampf ansagen. Mit neuester Technologie und einem ungewöhnlichen Design soll der laute Knall beim Durchbrechen der sogenannten Schallmauer auf ein kaum wahrnehmbares Geräusch reduziert werden. 

Werden diese Ziele erreicht, könnte die Forschungsergebnisse in die Entwicklung neuer Supersonic-Flugzeuge einfließen. Am Ende könnte das Reisen mit Überschall eine Renaissance erleben. 

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Wie ein Überschallknall entsteht

Ein Überschallknall entsteht, weil die Luft vor einem Flugzeug mit zunehmender Geschwindigkeit immer weiter komprimiert wird. Diese lokale Druckwelle versucht sich jedoch auszugleichen und bewegt sich mit der Schallgeschwindigkeit (343 Meter/Sekunde) fort.

Wird diese Geschwindigkeit vom Flugzeug überschritten, kann sich die Welle nicht mehr schnell genug ausgleichen. Plötzlich steigt die Dichte der Luft um das Objekt herum an. Diese Verdichtung (Schallmauer) ist als lauter Knall zu hören.

Ausgestattet mit einem Kampfjet-Triebwerk

Nachdem im Jänner das finale Design des X-59 präsentiert wurde, hat die NASA in Zusammenarbeit mit Lockheed Martin nun begonnen, das Triebwerk des Jets zu testen. In einem ersten Schritt soll herausgefunden werden, ob die Systeme des Flugzeugs normal funktionieren, wenn das Triebwerk eingeschaltet wird.

Angetrieben wird das Flugzeug von einem einzigen Turbofan. Dabei handelt es sich um ein modifiziertes F414-GE-100 Triebwerk von General Electric das normalerweise bei F-18 Kampfjets der US-Streitkräfte zum Einsatz kommt. 

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Die Eckdaten des X-59

Das Triebwerk soll das X-59 in Höhen von bis zu 16.760 Meter bringen und dabei eine Geschwindigkeit von 1,4 Mach beziehungsweise rund 1.490 km/h ermöglichen. Das Flugzeug ist rund 30 Meter lang und hat eine Flügelspanne von etwa 10 Metern

Durch die lange Spitze und der ungewöhnlichen Frontpartie muss das X-59 ohne Frontscheibe auskommen. Stattdessen muss sich der Pilot anhand eines 4K-Monitors orientieren, der die Bilder von nach vorne gerichteten Kameras wiedergibt. 

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Erste Testflüge

Eigentlich sah der Plan der NASA vor, noch in diesem Jahr mit den ersten Testflügen zu starten. Das geht sich jedoch nicht mehr aus. Erstmals abheben soll das X-59 nun Anfang 2025.

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