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Mobilfunker HoT startet mit eSIM-Angebot

Der Mobilfunk-Diskonter HoT wird ab 20. September eSIM unterstützen, also vorinstallierte SIM-Chips für Smartphones, Tablets und Smartwatches. Die Vorteile für die Kund*innen laut HoT-Chef Michael Krammer: Sie können mehrere Nummern auf einem Endgerät nutzen und einfach zwischen diesen wechseln, haben günstige Alternativen beim Datenroaming und der Natur bleiben die SIM-Karten erspart. Weltweit befinden sich derzeit 4,8 Milliarden SIM-Karten im Umlauf.

Vorinstallierte SIM-Chips werden seit 2018 von den großen Handyherstellern verwendet, derzeit gibt es rund 35 Mobiltelefone, 10 Tablets und viele Smartwatches, die diese Technologie anbieten. 10 Prozent der HoT-Kund*innen hätten ein eSIM-taugliches Endgerät. Ob das eigene Handy eSim anbietet, kann auf der HoT-Homepage überprüft werden. Wer sich dann für eSim entscheidet benötigt lediglich 5 Minuten, um sich online zu registrieren, verspricht Krammer. Das Angebot gilt für Bestands- wie Neukund*innen, der Umstieg oder die Neuanmeldung kosten 1,99 Euro.

Mehrere Nummern pro Smartphone

Bis zu 5 Nummern gleichzeitig können beispielsweise bei iPhones genutzt werden, für jede Nummer ist allerdings ein Tarif notwendig. Und er zeigte auf, welche Auswüchse die Globalisierung der IT-Lieferketten hat: Die herkömmlichen Plastik-SIM-Karten werden laut Krammer, so wie überall in der Branche, über einen großen Kartenanbieter gekauft, der diese in China bestellt. Nach der Fertigung kommen sie - im Fall von HoT - zum Anbieter nach Deutschland, dort erfolgt die Qualitätskontrolle. Dann geht es weiter in ein Land außerhalb der EU, wo die Karten verkaufsfertig verpackt werden. Von dort kommen sie zu HoT nach Wien und von dort weiter zu den Hofer-Filialen.

Bei Handys bemerkt Krammer übrigens eine positive Entwicklung hin zu mehr Umweltschutz: Es gebe einen klaren Trend zu runderneuerte, gebrauchte Handys ("refurbished"), insbesondere im höherpreisigen Segment. 

HoT zieht positive Bilanz

Mittlerweile hat HoT, das kein eigenes Mobilfunknetz betreibt und seine Produkte online und über den Lebensmitteldiskonter Hofer anbietet, einen Marktanteil von 7,6 Prozent, bei Wertkarten gar von einem Drittel vom Gesamtmarkt. Heuer wurden 111.000 Neukund*innen verzeichnet, insgesamt hat HoT derzeit 1,16 Millionen Kund*innen in Österreich, dazu kommen 115.000 in Slowenien.

Die Lockerungen der Corona-Maßnahmen im Sommer und die damit zurückgekehrte Lust der Österreicher*innen auf Urlaub am Meer hat sich deutlich im Roaming niedergeschlagen. So stieg der Datenverbrauch von 689 MB pro Nutzer*in innerhalb eines Jahres auf heuer 1.035 MB. Auffallend dabei laut Krammer: Die Nutzung ist die gleiche wie zu Hause, sogar noch ein wenig mehr.

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