Microsoft startet Version von Teams für Freundinnen und Familie
Microsoft Teams hat vor allem beim Umstieg aufs Home Office in vielen Firmen großen Zulauf erhalten. Die Software ermöglicht unter anderem Chats, Videotelefonie und das Austauschen von Dateien. Ab heute kann die Software kostenlos für Unterhaltungen mit Freund*innen und Familienmitgliedern genutzt werden.
Im Zusammen-Modus lassen sich die Teilnehmer*innen in virtuelle Umgebungen setzen, etwa ein Esstisch oder eine Unterwasserwelt. Ein ähnliches Feature erhielt Skype bereits im Dezember. Zudem können Gifs und Emojis verwendet werden, wie in anderen Messengern.
Videoanrufe mit mehreren Personen finden in Gruppen statt, wie es auch bei WhatsApp oder Skype der Fall ist. Die Software kann auf PC, Mac, iOS und Android genutzt werden, ist aber auch im Webbrowser verfügbar. In den USA und Kanada können Nutzer*innen auch per SMS an einem Chat teilnehmen, hierzulande ist das noch nicht möglich.
Dateien, Umfragen, Events und Aufgaben
Auch bei der Teams-Version für Privatanwender lassen sich Dateien teilen, Umfragen und Events erstellen sowie Aufgaben verteilen, verwalten und abhaken. Zudem lassen sich einzelne Nachrichten aus dem Chat in Aufgaben umwandeln, indem man es beispielsweise zu einer Einkaufsliste hinzufügt. Wer möchte kann die App mit seinem Kalender verbinden.
Anrufe können derzeit mit bis zu 300 Personen für maximal 24 Stunden am Stück stattfinden. Nach der Pandemie sollen Anrufe mit höchstens 100 Personen für 60 Minuten durchgeführt werden. Anrufe zwischen zwei Personen dürfen weiterhin 24 Stunden lang sein.
Alle Inhalt eines Gruppenchats lassen sich über ein Dashboard abrufen. Dort sieht man Fotos, Links, Aufgaben, Dateien und andere Inhalte übersichtlich abrufen.
Trennung von Beruf und Privatleben
Microsoft möchte zwar die Nutzung der App für Privatpersonen erleichtern, gleichzeitig aber eine klare Trennung zur beruflichen Verwendung aufrecht erhalten. Dafür kann man zwischen einem beruflichen und einem privaten Konto hin- und herwechseln. Kontaktdaten werden getrennt voneinander im jeweiligen Konto gespeichert.
Mit der Einführung der Privatversion von Microsoft Teams versucht man sich weiter gegen die Konkurrenz, insbesondere Zoom, durchzusetzen. Zoom konnte während der Pandemie sowohl im beruflichen als auch im privaten Sektor enorm an Relevanz gewinnen. Ob Microsoft mit dem Schritt langfristig seinen Videochat-Dienst Skype durch Teams ersetzen will, ist noch unklar.