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VW ID.3 Testfahrer berichten bis zu 300 Software-Fehler täglich

Der VW ID.3 ist das erste Elektroauto von Volkswagen, das mit Hilfe des Modularen Elektroantrieb-Baukastens (MEB) konstruiert wurde. Mit diesem Baukasten will der Konzern künftig eine ganze Reihe von Elektrofahrzeugen konstruieren. Auch wegen verschärfter Emissionsrichtlinien setzt VW große Hoffnungen auf sein erstes Auto, das nur mit E-Antrieb ausgeliefert wird. Im Sommer sollte es laut Plan auf den Markt kommen. Der Termin wackelt nun aber, berichtet das Manager Magazin.

Anfällige Grundarchitektur

Die Hardware des ID.3 wird zwar schon längst produziert, aber die Software macht noch jede Menge Ärger. Hunderte Testfahrer spulen angeblich bei Tag und Nacht Kilometer mit dem Auto ab. Jeden Tag werden dabei neue Software-Fehler entdeckt. Angeblich sind es bis zu 300 täglich. Grund für die Häufung sei die angeblich zu hastig programmierte Grundarchitektur der Software.

Druck wächst

Schon wird darüber spekuliert, ob sich der Marktstart des ID.3 dadurch verzögern könnte. Schätzungen gehen von drei bis zwölf Monate nach der geplanten Einführung im Sommer aus. VW-Chef Herbert Diess bezeichnet diese Prognosen als "kompletten Quatsch", aber der Druck wächst auch intern. Die VW-Teilhaber der Familien Porsche und Piech sind angeblich bereits sehr unruhig.

Reduzierte Ziele

Ursprüngliches Ziel von VW war es, vom ID.3 noch in diesem Jahr 100.000 Stück zu verkaufen. Diese Zahl wurde bereits auf 80.000 reduziert. Um die EU-Emissionsziele einzuhalten, sollen mehr Modelle des e-Golf und des e-up! verkauft werden. Verzögerungen beim ID.3 würden sich freilich auch auf die weiteren MEB-Projekte auswirken, etwa den SUV ID.4. Mitarbeiter, die sich eigentlich bereits mit dessen Software auseinandersetzen sollten, sind laut dem Bericht derzeit noch für den ID.3 abgestellt.

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