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Zertifizierung sperrt schlechte USB-C-Kabel und Ladegeräte aus

Das USB Implementers Forum (IF) - die Non-Profit-Organisation, die den USB-Standard verwaltet - hat offiziell das „USB Type-C Authentication Program“ gestartet. Dieses Zertifizierungsprogramm soll sicherstellen, dass USB-C-Hardware den Anforderungen des USB-IF entspricht. Fehlt die Zertifizierung, verweigert die Hardware ihren Dienst - das Ladekabel oder das Ladegerät sind somit nutzlos.

Die Überprüfung erfolgt über ein auf dem Gerät gespeichertes Zertifikat, das mit einem 128 Bit langen Key und einem nicht näher spezifizierten Verfahren verschlüsselt wurde. Die Zertifikate werden vom Unternehmen DigiCert vergeben. Die Überprüfung des Zertifikats erfolgt beim Anschließen des Geräts, Daten oder Strom sollen zu diesem Zeitpunkt noch nicht fließen.

Das „Authentication Program“ wurde bereits 2016 erstmals angekündigt, nun sollen aber erste Geräte damit auf den Markt kommen. Im Zuge der Unterhaltungselektronik-Messe CES, die kommende Woche startet, dürften wohl zahlreiche USB-C-Geräte mit diesem Standard angekündigt werden. 

Zubehör von Drittherstellern könnte ausgesperrt werden

Grundsätzlich soll mit der Zertifizierung vorwiegend die Einhaltung von sicherheitsrelevanten Spezifikationen garantiert werden, wie in der Aussendung betont wird. Hersteller haben aber auch die Möglichkeit, eigene Kriterien zu definieren. Kritiker fürchten, dass Hersteller das zu ihrem Vorteil nutzen und beispielsweise Smartphones und Laptops ausschließlich mit ihrem eigenen Original-Zubehör kompatibel machen könnten - eine Form von sogenanntem Hardware-DRM (Digital Rights Management).

Auf Umwegen, beispielsweise über proprietäre Schnelllade-Technologien, drängen viele Hersteller bereits heute ihre Kunden zum Kauf von Original-Zubehör, das oftmals deutlich teurer als bei Drittherstellern ist.

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