Science

Elon Musk will menschliches Gehirn mit Computern vernetzen

Der 45-Jährige Elon Musk sei an dem Unternehmen Neuralink beteiligt, das Elektroden entwickeln will, mit dem man das menschliche Gehirn mit Computern verbindet. Das berichtete das Wall Street Journal am Dienstag.

Das Wall Street Journal sprach mit einem der Neuralink-Mitarbeiter, der sich als Mitglied des Gründerteams bezeichnete und eine Beteiligung von Musk an dem Projekt bestätigte. Die Firma sei aber noch in der „Embryo“-Phase, zitierte ihn das Blatt. Neuralink sei im vergangenen Juli in Kalifornien als Unternehmen zur Medizinforschung registriert worden.

Mitarbeiter

Mittlerweile hat die Firma bereits einige hochkarätige Forscher unter Vertrag genommen. Darunter etwa Vanessa Tolosa, die eine Expertin auf dem Bereich flexible Elektroden und Nanotechnologie ist. Auch der University-of-California-Dozent Philip Sabes ist mit an Bord. Mit Timothy Gardner wurde ein Wissenschaftler verpflichtet, der neuronale Pfade im Gehirn von Singvögeln erforscht.

Nach Informationen des Wall Street Journal sei auch über eine Investition mit dem Milliardär Peter Thiel gesprochen worden. Thiel, den Musk seit der gemeinsamen Gründung von Paypal kennt, ist einer der wenigen passionierten Unterstützer von US-Präsident Donald Trump im Silicon Valley.

Vage Ankündigung

Musk, Chef des Elektroautobauers Tesla und der Weltraumfirma SpaceX, hatte bereits bei einem Konferenz-Auftritt im vergangenen Jahr gesagt, dass er künstliches Nervengewebe zum Verbinden mit Computern für eine wichtige Zukunftstechnologie halte. Das könne Menschen helfen, mit der künftigen künstlichen Intelligenz mitzuhalten, vor deren möglichen Übermacht Musk mehrfach warnte.

Musk sprach damals von einem „direkten Interface zur Hirnrinde“, insgesamt blieb er aber vage, und deshalb war unklar, ob es ein konkretes Projekt oder eine Technik-Fantasie ist. Musk will auch Menschen zum Mars bringen und schlug das Transport-System Hyperloop vor - eine Art riesige magnetbetriebene Rohrpost, die Menschen und Waren mit über 1000 Kilometern pro Stunde befördern soll. Mehrere Unternehmen versuchen derzeit, Hyperloop-Trassen zu bauen.

Klicken Sie hier für die Newsletteranmeldung

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!