Science

Herber Rückschlag: Boeings Starliner muss zurück in die Werkstatt

Das krisengeplagte Starliner-Raumschiff stand bereits auf der Startrampe in einer vertikalen Position und war zum Abflug bereit. Doch nun muss die künftig bemannte Kapsel zurück in die Werkstatt. Ein Problem mit 4 Ventilen im Antriebssystem bedürfe genauerer Untersuchung, teilte Boeing mit.

Das Luftfahrtunternehmen entwickelt und baut das Raumschiff für die US-Raumfahrtbehörde NASA. Erst nachdem die Probleme behoben sind, könne ein neues Datum für einen unbemannten Testflug zur Internationalen Raumstation (ISS) festgesetzt werden.

Frühestens im November

Je nachdem wie lange die Reparatur dauert, könnte der Starliner-Start erst 2022 über die Bühne gehen. Frühestens sei mit einem Launch im November zu rechnen, schreibt Space.com. Grund dafür ist unter anderem das hohe Verkehrsaufkommen am US-Spaceport in Cape Canaveral.

Der Starliner hatte eigentlich schon Ende Juli zur ISS starten sollen. Die Mission war aber mehrfach verschoben worden - zunächst nach einem Problem nach der Ankunft des russischen Forschungsmoduls "Nauka" an der ISS, dann wegen der Ventil-Probleme am Starliner.

Zahlreiche Probleme mit Starliner

Der unbemannte Testflug soll die Grundlage dafür schaffen, dass die Starliner-Kapsel künftig Astronaut*innen zur Raumstation transportieren kann. Das hätte eigentlich schon längst passieren sollen, aber bei einem ersten Test im Dezember 2019 hatte es das Raumschiff nicht zur ISS geschafft, unter anderem wegen eines Problems mit der automatischen Zündung der Antriebe.

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