Video: SpaceX-Rakete bringt ESA-Satellit erfolgreich ins All
Der Satellit "Sentinel 6 Michael Freilich", der die Ozeane der Erde beobachten und kartieren soll, ist erfolgreich ins All gestartet. Er hob am Samstagmorgen (Ortszeit) an Bord einer SpaceX-Trägerrakete Falcon 9 von der Vandenberg Air Force Base in Kalifornien ab. Die US-Raumfahrtbehörde NASA sowie SpaceX übertrugen den Start live auf ihren Webseiten.
Erfolgreich ausgesetzt
Der Satellit soll die Veränderungen der Meeresspiegel als schwerwiegende Folge des Klimawandels akkurat vermessen. Die Mission ist eine Kooperation der NASA, der Europäischen Weltraumorganisation ESA, der meteorologischen Satellitenagentur Europas, Eumetsat, und der US-Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA. Kurz nach dem Start konnte der Satellit erfolgreich im Orbit ausgesetzt werden.
Satellit wird von Deutschland aus gesteuert
Im Rahmen des Erdbeobachtungsprogramms Copernicus soll der Satellit von einem Kontrollzentrum bei Eumetsat von Darmstadt aus gesteuert werden. Der Start war ursprünglich früher geplant gewesen, dann aber wegen einer Überprüfung der Motoren der Trägerrakete verschoben worden.
Technik aus Österreich an Bord
"Sentinel 6" ist der erste von zwei identischen Satelliten, die ins All geschossen werden. Er ist nach dem kürzlich verstorbenen Michael H. Freilich, ehemaliger Direktor der NASA-Erdbeobachtungsabteilung, benannt.
Das Navigationssystem des Satelliten stammt vom österreichischen Weltraumunternehmen RUAG Space. Auch die Isolierung, die "Sentinel 6" vor Hitze und Kälte schützt, stammt von RUAG Space.