Start-ups

Diese Mini-"Windräder" haben keine Rotorblätter

Moderne Windräder haben allesamt ein sehr einheitliches Design. Sie bestehen aus einem hohen Mast samt Turbine, an der 3 riesige Rotorblätter montiert sind. Sie werden vom Wind in Bewegung gebracht, wodurch Strom erzeugt wird. 

Das schottische Start-up Katrick Technologies arbeitet ebenfalls an Windkraftwerken, allerdings mit einer völlig neuartigen Optik und etwas anderem Funktionsprinzip. So sind die Turbinen Sechsecke und lassen sich ähnliche wie Bienenwaben kombinieren. 

Die Energiegewinnung erfolgt über Aerofoils, die in den Wind-Panels montiert sind. Diese Aerofoils wandeln die kinetische Energie des Windes in mechanische Oszillationen um, die dann in Elektrizität umgewandelt werden. Laut Katrick Technologies kann so sehr schnell auf sich ändernde Windgeschwindigkeiten reagiert werden. 

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Weil das Errichten konventioneller Windräder aufgrund des großen Flächen- und Wartungsbedarfs schwierig ist, sollen Ketricks Wind-Panels eine Alternative bieten, die vor allem in städtischen Umgebungen eingesetzt werden kann. 

Die kleinen Windkraftwerke sind jedoch noch nicht marktreif. So wurden bislang lediglich Test durchgeführt. Jene zeigten, dass die Panels eine Effizienz von 6,85 Prozent aufweisen. Katrick ist mit diesem Wert durchaus zufrieden, wie es in einem Bericht von Interesting Engineering heißt. 

Im Vergleich zu gewöhnlichen Windrädern ist die Effizienz allerdings gering. So kommen marktübliche Turbinen auf einen Wert von 35 bis 45 Prozent, teilweise können sogar 50 Prozent erreicht werden. Dass das rotorlose Design die herkömmlichen Windräder ersetzt, ist also nicht anzunehmen. Sie können aber durchaus eine sinnvolle Ergänzung an Orten darstellen, wo es schlichtweg nicht möglich ist, klassische Windräder aufzustellen. 

Die Vision von Katrick ist es etwa, dass die Wind-Panels auch auf Dächern von Industrieanlagen oder auch Privathäusern eingesetzt werden können. Auch E-Auto-Ladestationen könnten künftig damit ausgestattet werden, wodurch der grüne Strom gleich wieder Verwendung findet. Entlang Autobahnen könnten die Panels auch als Lärmschutz angebracht werden. 

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Airloom

Auch andere Start-ups arbeiten an alternativen Wegen, Wind in Strom umzuwandeln. Das in Wyoming ansässige Start-up Airloom hat sich damit beschäftigt, eine neue Form eines Windkraftwerks zu kreieren, das weniger wuchtig als ein konventionelles Windrad ist, viel weniger Material benötigt und visuell unauffälliger ist. Die Erfindung mag etwas bizarr aussehen, weckt aber das Interesse von Investor*innen.

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