Start-ups

next-incubator: Mit internationaler Zusammenarbeit zu nachhaltigen Lösungen

Vor 5 Jahren gründete die Energie Steiermark ihre Innovationsplattform next-incubator. Seit etwas mehr als einem Jahr fokussiert der Innovations-Hub des Versorgers auf Nachhaltigkeit. Im Zentrum stehen dabei ausgesuchte Ziele für nachhaltige Entwicklung, die von bezahlbarer und sauberer Energie über Maßnahmen zum Klimaschutz bis hin zu nachhaltigen Städten und Gemeinden reichen. Start-ups können sich mit ihren nachhaltigen Ideen und Projekten bewerben, an denen dann gemeinsam gearbeitet wird.

Ein Beispiel dafür ist etwa das Start-up Hey Charge, das eine Lösung für das Laden von Elektroautos in Mehrfamilienhäusern entwickelt hat, die die Kontrolle der Abrechnung für jede/n einzelne/n Nutzer*in ermöglicht. Der Einsatz der Lösung wird von der Energie Steiermark gerade geprüft. 

Jährlich arbeitet die Innovationsplattform mit 15 bis 30 jungen Unternehmen zusammen. Fast drei Viertel davon sind internationale Kooperationen. Start-ups aus Nordamerika und Europa sind ebenso vertreten, wie innovative junge Firmen aus Südostasien und Australien.

"Für uns ist der internationale Fokus wichtig, um einen nachhaltigen Wertbeitrag zu generieren“, sagt Gernot Schröck, der beim next-incubator Start-up-Projekte betreut.

"Clean Energy Call"

Auch bei dem noch bis zum 10. Mai laufenden Start-up-Wettbewerb "Clean Energy Challenge" steht der Nachhaltigkeitsgedanke und der Blick über den Tellerrand im Vordergrund.

Gesucht werden dezentrale Lösungen und Technologien im Bereich der erneuerbaren Energie, der Energiespeicherung und der Energieeffizienz. Die Fühler streckt man dabei vor allem nach Südosteuropa und Nordafrika aus. Nicht zuletzt, weil es in diesen Regionen besonders in den Bereichen Energieautarkie und -autonomie eine große Start-up-Community und Lösungskompetenz gebe, wie es aus dem next-incubator heißt.

Gemeinsam mit Partnern aus dieser Region sollen junge Unternehmen gefunden und zu einem Bootcamp nach Graz eingeladen werden. Man hofft, bis zu 3 Start-ups für eine Zusammenarbeit gewinnen zu können.

Zusammen mit den Start-ups sollen dann Zielsetzungen formuliert und so rasch wie möglich Pilotprojekte auf die Beine gestellt werden. "So können wir einschätzen, inwieweit die Lösung umsetzbar ist und welche Knackpunkte es gibt", sagt Schröck. Der next-incubator sei die optimale Plattform, um Innovationsprojekte schnell und einfach zu lancieren und umzusetzen.

Neue Geschäftsfelder

Über die Zusammenarbeit mit Start-ups und Experten werden auch neue Geschäftsfelder in den Konzern getragen. Aber auch intern initiiert die Innovationsplattform Projekte. So beispielsweise zu dem Thema Kreislaufwirtschaft. Nach einem Call im vergangenen Jahr und ersten Projekten folgt derzeit ein "Ideenmonat", bei dem Mitarbeiter*innen Ideen einbringen und diskutieren können. Dabei gehe es weniger um konkrete Lösungen, sondern um das Etablieren neuer Denkweisen.

Kooperationen und die internationale Zusammenarbeit würden es ermöglichen, frühzeitig Initiativen treffen zu können. Genauso wichtig sei es aber, frische Zugänge und neue Perspektiven kennenzulernen. "Es macht etwas aus, wenn man sich für andere Lösungen öffnet. Über den Tellerrand zu blicken ist und bleibt eines der wichtigsten Dinge für eine Innovationsabteilung. Und das gilt natürlich auch wenn es um Projekte im Sinne der Nachhaltigkeit geht."

Der Artikel entstand in einer Kooperation zwischen futurezone und dem next-incubator der Energie Steiermark. Der next-incubator ist auch auf Linked-in zu finden.

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