Gesundheitsminister bittet alle die Stopp-Corona-App zu installieren
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat am Sonntag angesichts der steigenden Zahlen appelliert, die Stopp-Corona-App zu installieren – verfügbar für Android und iOS. Er verwies auf die europaweit stark steigenden Zahlen.
Inklusive der Sonntagszahlen hätte sich die Zahl der aktiven Fälle in Österreich um 53 Prozent erhöht, die Zahl der Hospitalisierungen um 65 Prozent und die darin inkludierte Zahl der von COVID-19-Patienten und -patienten belegten Intensivbetten um 28 Prozent.
Anschober betonte, dass das Kontaktpersonenmanagement entscheidend sei und durch das Installieren der App unterstützt werden könne: "Jetzt ist es an der Zeit, dabei mitzumachen. Es ist kein großer Aufwand und trägt dazu bei, sich und die anderen zu schützen. Mittlerweile verzeichnet die App bereits 1,1 Millionen Downloads, 1.100 'Rote Warnungen' wurden bereits weitergegeben, dazu 2.100 'Gelbe Warnungen'."
Apps helfen auch bei geringer Nutzerzahl
Dass Smartphone-Anwendungen nur bei einer sehr hohen Nutzerzahl hilfreich seien, ist eine bereits mehrfach widerlegte Behauptung. Tatsächlich würden Tracing-Apps auch bei weit geringeren Nutzerzahlen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie helfen, erklären die Autoren einer entsprechenden Studie der britischen Oxford-Universität.
Im Frühjahr und in den Sommermonaten wurde in den Medien hauptsächlich ein Satz der Studie herausgegriffen: "Unsere Modelle zeigen, dass wir die Epidemie stoppen können, wenn etwa 60 Prozent der Bevölkerung die App nutzen."
Die zweite Hälfte des Satzes wurde jedoch meist unterschlagen: "Selbst bei einer geringeren Anzahl von App-Benutzern schätzen wir immer noch, dass mithilfe von Tracing-Apps die Anzahl der Coronavirus-Krankheitsfälle und -Todesfälle sinken würde."
Kommentare