VW hat ein Problem mit dem Bau von genügend Elektromotoren.

VW hat ein Problem mit dem Bau von genügend Elektromotoren.

© APA/AFP/POOL/HENDRIK SCHMIDT / HENDRIK SCHMIDT

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So will VW seine Elektroautos günstiger machen

Die Batteriesparte des Volkswagen-Konzerns und der belgische Materialtechnologiekonzern Umicore nehmen ihr neues Gemeinschaftsunternehmen Ionway in Betrieb. Unter diesem Firmennamen solle das Joint Venture künftig die europäischen Batteriezellfabriken der VW-Tochter PowerCo mit günstigen Materialien für die Akku-Produktion versorgen, teilten VW und Umicore am Freitag mit. Das soll auch die Preise für E-Autos senken.

"Gemeinsam mit unserem verlässlichen Partner Umicore beziehen wir unsere eigenen Schlüsselmaterialien für die Zellproduktion zu günstigen Konditionen", sagte PowerCo-Chef Frank Blome laut Mitteilung. "Sicherer Zugang ermöglicht es PowerCo, dem Volkswagen Konzern über Jahre hinweg preislich wettbewerbsfähige Batteriezellen zu liefern. Damit können die Konzernmarken ihren Kunden attraktive, erschwingliche E-Fahrzeuge anbieten."

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Das neue Gemeinschaftsunternehmen mit Sitz in Brüssel soll einmal Materialien für 2,2 Millionen Elektroautos pro Jahr liefern und damit einen Großteil des Bedarfs der von VW geplanten Batteriefabriken in Europa decken. VW und Umicore hatten das Projekt vor einem Jahr angekündigt. Bis zum Ende des Jahrzehnts wollen beide Partner 3 Milliarden Euro investieren. An der Spitze des neuen Gemeinschaftsunternehmens steht der bisherige Umicore-Manager Thomas Jansseune, als Finanzchef wurde ihm der bisherige PowerCo-Mann Achim Holzer an die Seite gestellt.

VW plant in Europa bis 2030 6 eigene Batteriezellfabriken. Der erste Standort entsteht gerade in Salzgitter, der nächste wird in Spanien in der Nähe von Valencia gebaut. Dort sollen ab 2026 die Batterien für den von VW geplanten Einstiegsstromer für unter 25.000 Euro entstehen.

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