Neuartiges Gezeitenkraftwerk erreicht weiteren Meilenstein

Neuartiges Gezeitenkraftwerk erreicht weiteren Meilenstein

© Spiralis Energy

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Neuartiges Gezeitenkraftwerk erreicht weiteren Meilenstein

Durch die Gezeiten sind die Ozeane permanent in Bewegung. Diese konstant vorhandene Energie in elektrischen Strom zu verwandeln, könnte zahlreiche Herausforderungen der Energieversorgung lösen. Daran arbeitet unter anderem das britische Unternehmen Spiralis Energy.

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Die riesige Schraube

Das neuartige Gezeitenkraftwerk nutzt als Grundbaustein eine riesige archimedische Schraube, die Stromgeneratoren antreibt. Ein verkleinertes Modell des so genannten "Axial Skelter" ist seit einigen Monaten in Testbetrieb. 

Nun wurden die ersten Erfahrungen aus dem realen Betrieb ausgewertet. Und sie seien vielversprechend, wie es von Spiralis Energy heißt. Die Daten würden nur eine geringe Abweichung von lediglich 1,5 Prozent gegenüber der Computersimulation zeigen, erklärt der Kooperationspartner Cape Horn Engineering.

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Schwimmendes System

Das Grundprinzip ist, dass durch die Bewegung des Meerwassers die Schraube gedreht wird. Ein Generator macht daraus dann Elektrizität. Obwohl die Schraube unter Wasser verwendet wird, entsteht der elektrische Strom über dem Wasser im Trockenen – das vereinfacht auch die Wartung und den Betrieb der Anlage.

Das gesamte System befindet sich auf einer schwimmenden Anlage. Wie der Strom an Land kommen soll, lässt das Unternehmen unbeantwortet. Ähnliche Kraftwerke, die vor den Küsten eingesetzt werden, wollen dafür unter anderem die bestehende Infrastruktur von Offshore-Windparks nutzen

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250 kW realisierbar

Bei dem aktuellen Test des verkleinerten Kraftwerks konnte die Schraube bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 21 Umdrehungen pro Minute genau 2,50 kW erzeugen. Die Computersimulation ging von 2,59 kW aus. Daher gehe man davon aus, dass ein Modell in voller Größe die Schwelle zu 250 kW überschreiten wird. 

Spiralis Energy gibt auf seiner Webseite an, ein noch leistungsfähigeres Gezeitenkraftwerk nach demselben Prinzip errichten zu wollen. Dabei soll es sich um 500-kW-System handeln. Bis 2040 will das Unternehmen 50 GW aus den Gezeitenkraftwerken beziehen.

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