Screenshot des Videopodcasts: Marc Andreessen in einem Büro, vor ihm eine Mikrofon.

Investor Marc Andreessen hält seinen Job für unersetzlich.

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Digital Life

Netscape-Erfinder: KI kann alle Jobs machen bis auf diesen einen

Marc Andreessen, Mitentwickler des frühen Webbrowsers Netscape Navigator und Mitgründer der Risikokapital-Investment-Gesellschaft Andreessen Horowitz, setzt viel Vertrauen in Künstliche Intelligenz. In der Vergangenheit bezeichnete er die Technologie als „Stein der Weisen“, und „universellen Problemlöser, der die Fähigkeiten unserer Maschinen und unser selbst verstärkt“, heißt es bei Business Insider.

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Seiner Ansicht nach könnte KI beinahe alle Jobs automatisieren - ob diese Prognose wirklich realistisch ist, ist umstritten. Für menschliche Arbeitskräfte würden laut Andreessen nur wenige Tätigkeitsfelder übrigbleiben, zum Beispiel sein eigenes, sagte er vergangene Woche im Podcast seines Unternehmens.

Investieren als „Kunst“

Seiner Ansicht nach sei Investieren keine Wissenschaft, sondern Kunst. Er vergleicht seine Aufgaben mit denen eines Plattenlabels, das neue Popstars findet, oder denen eines Verlags, der für einen Bestseller sorgt. 

Man brauche psychologisches Gespür, um potenziell erfolgreiche Unternehmer und Unternehmerinnen zu erkennen und zum Durchbruch zu verhelfen. Andreessen Horowitz verfügt laut eigenen Angaben über 45 Milliarden US-Dollar, die er in Technologie-Start-ups investiert. Wie im Venture-Capital-Geschäft üblich scheitern die meisten davon, doch manche etablieren sich auf dem Markt, etwa Airbnb oder Skype.

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Manifest

Schon im Herbst 2023 hatte Andreessen mit seinem „Techno-Optimist Manifesto“ für Aufsehen gesorgt. In diesem Positionspapier argumentiert er, dass Technologie die einzige Möglichkeit ist, die menschliche Zivilisation zu bewahren, und dass es kein materielles Problem gebe, das Technologie nicht lösen könne. 

Deshalb dürfe dem technologischen Fortschritt nichts, etwa politische Regulierung, in den Weg gelegt werden. Kritikerinnen und Kritiker warfen dem Investor Selbstüberhöhung vor und wiesen auf die autoritären Tendenzen seines Manifests hin.

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