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Digital Life

US-Präsident Biden will Elon Musks Geschäfte prüfen lassen

"Ich denke, dass Elon Musks Kooperationen und technische Beziehungen mit anderen Ländern es wert sind, geprüft zu werden", sagte US-Präsident Joe Biden am Mittwoch in Washington. Biden zeigt sich somit offen für eine Prüfung der Auslandsgeschäfte des Star-Unternehmers durch US-Behörden.

Er wolle damit nicht unterstellen, dass Musk etwas Unrechtes tue. Eine Prüfung sei aber angebracht. Biden war gefragt worden, ob er Musk als eine Bedrohung für die nationale Sicherheit betrachte.

Musk und seine Geldgeber

Musk führt unter anderem den Elektroauto-Hersteller Tesla sowie die Raumfahrt-Firma SpaceX und kaufte jüngst den Online-Dienst Twitter. Für Tesla ist China, wo die Firma eine große Fabrik hat, ein wichtiger Markt.

Bei der rund 44 Milliarden Dollar schweren Übernahme von Twitter bekam Musk Geld unter anderem vom saudischen Prinzen Alwaleed bin Talal, einem Tochterunternehmen des staatlichen Investmentfonds von Katar und der Krypto-Börse Binance, die ursprünglich in China gegründet worden war.

Zugriff auf Nutzer*innendaten

Die "Washington Post" berichtete vor einer Woche, das Finanzministerium habe bei Twitter mehr Informationen zur Rolle solcher Investor*innen angefragt. Speziell gehe es darum, ob sie Zugriff auf Informationen wie Nutzer*innendaten bekommen könnten.

Der Zugriff auf Daten von Amerikaner*innen aus Drittstaaten ist eine große Sorge der US-Behörden und ließ sie bereits gegen die populäre Video-App Tiktok vorgehen, die dem chinesischen Konzern Bytedance gehört.

Musk über Taiwan, Russland und Ukraine

Tech-Milliardär Musk sorgte vor einigen Wochen auch mit 2 außenpolitischen Vorstößen für Aufsehen, die ihm Kritik einbrachten. So schlug er vor, aus Taiwan eine "Sonderverwaltungszone" unter chinesischer Herrschaft zu machen. Die Regierung in Taipeh wies das als inakzeptabel zurück.

Auch plädierte Musk dafür, die Ukraine solle die von Russland widerrechtlich annektierte Krim verloren geben und einem Referendum unter UN-Aufsicht in ihren von russischen Truppen besetzten Gebieten zustimmen.

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