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Netzpolitik

Pornoplattformen müssen Brüssel über Jugendschutz aufklären

Die Europäische Kommission verlangt von 3 Sex- und Pornoplattformen mehr Informationen zum Schutz von Minderjährigen und dem Vorgehen gegen illegale Inhalte. Die Brüsseler Behörde stellte am Donnerstag ein Auskunftsersuchen auf der Grundlage eines neuen EU-Gesetzes für digitale Dienste (Digital Services Act DSA), wie sie mitteilte.

Demnach sollen die Plattformen Pornhub, Stripchat und XVideos unter anderem mehr Informationen über die Maßnahmen vorlegen, mit denen sie Minderjährige besser schützen und die Verbreitung von illegalen Inhalten und geschlechtsspezifischer Gewalt verhindern wollen. Dazu verlangt die Kommission etwa Informationen darüber, wie die pornografischen Plattformen das Alter kontrollieren.

Geldstrafen möglich

Pornhub, Stripchat und XVideos müssen den Angaben zufolge die geforderten Informationen bis zum 4. Juli liefern. Auf Grundlage der Antworten werde die Kommission die nächsten Schritte festlegen. Wenn das Unternehmen falsche, unvollständige oder irreführende Informationen bereitstelle oder sich weigere, die Fragen zu beantworten, könne die Behörde Geldstrafen verhängen.

Das Gesetz über digitale Dienste (DSA) soll unter anderem sicherstellen, dass Plattformen illegale Inhalte auf ihren Seiten schneller entfernen als bisher. Nutzer*innen wird es wiederum leichter gemacht, solche Inhalte zu melden. Grundsätzlich müssen große Dienste mehr Regeln befolgen als kleine.

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