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Netzpolitik

Strenge Regeln für Influencer: Neues Gesetz in Frankreich

Die französische Regierung finalisiert derzeit ein neues Gesetz, um Influencer*innen stärker zu regulieren. Das Gesetz sieht vor, dass Influencer*innen, die bearbeitete Bilder verwenden bzw. Beauty-Filter einsetzen, das mit einem speziellen Label kennzeichnen müssen.  Zudem werden bestimmte Praktiken, wie die Werbung für Schönheitsoperationen, verboten. Influencer*innen, die gegen diese Regeln verstoßen, können mit Bußgeldern belegt werden. Das berichtet die französische Zeitung El Pais.

Ziel ist es, der Verbreitung unrealistischer Schönheitsstandards entgegenzutreten. Auch sollen Konsument*innen vor Scams und Betrug geschützt werden, wie es heißt. “Die Influencer-Welt darf keine gesetzlose Zone sein”, werden die Politiker*innen hinter dem Gesetzesentwurf zitiert. Einer davon ist Stéphane Vojetta von der Partei Renaissance des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Gegenüber El Pais sagt er, dass gewisse Gesetze im Bezug auf Werbung, die es bereits gab, gestärkt werden mussten, besonders hinsichtlich Transparenz.

Möglicherweise Wegweisend

Das französische Gesetz könnte auch für andere Länder wegweisend sein, selbst entsprechende Regulierungen zu erlassen. Kritiker*innen bemängeln hingegen, dass die Schritte die Meinungsfreiheit beeinträchtigen könnten. Auch wird kritisiert, dass die Vorgaben nur schwer zu kontrollieren sind.

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