FILE PHOTO: Apple Vision Pro release at flagship shop in New York
© REUTERS / Brendan McDermid

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Apple streicht Pläne für neue Augmented-Reality-Brille

Apple hat die Entwicklung einer Augmented-Reality-Brille eingestellt. Das berichtet der üblicherweise gut informierte Bloomberg-Journalist Mark Gurman. Das Projekt mit dem Codenamen N107 wurde nach technischen und finanziellen Herausforderungen sowie internen Kritiken abgebrochen, wie es heißt. 

Die Brille hätte ähnlich wie herkömmliche Sehhilfen aussehen und Informationen direkt ins Sichtfeld projizieren sollen. Sie hätte in erster Linie in Verbindung mit Mac-Rechnern zum Einsatz kommen sollen. 

Ursprünglich für iPhones

Ursprünglich wollte man die Brille als Accessoire für iPhones konzipieren. Laut Gurman stieß man hier aber auf Probleme hinsichtlich der Rechenleistung des Mobiltelefons. Auch die Akkulaufzeit der iPhones litt zu sehr, weswegen man auf Macs umschwenkte, bevor man nun schließlich die Reißleine zog. 

Das Projekt wurde als möglicher neuer Ansatz im Bereich Augmented Reality gesehen, nachdem die 3.500 Dollar teure Apple Vision Pro einen eher bescheidenen Start hingelegt hat. Gründe dafür waren etwa der hohe Preis und suboptimale Benutzererfahrungen

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Konkurrent Meta

Apple hätte in diesem Bereich vor allem mit Facebook-Konzern Meta konkurriert. Dieser verkauft bereits relativ erfolgreich smarte Brillen in Kooperation mit der Marke Ray-Ban. Sie verfügen derzeit allerdings nur über eine Kamera und Sprachsteuerung, können aber keine Objekte im Sichtfeld einblenden. Im Herbst 2024 wurde mit "Orion" aber ein Prototyp präsentiert, der schließlich interaktive Inhalte auf durchsichtige Gläser projizieren soll. 

➤ Mehr lesen: Zuckerberg präsentiert neuartige AR-Brille 

Kaufen wird man Orion in dieser Form aber nie können. Es soll lediglich zeigen, in welche Richtung AR-Brillen künftig gehen werden. Es ist davon auszugehen, dass Meta auf Basis der Technologie weitere Produkte entwickeln wird.

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