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"Folterinstrument" zum Gewicht abnehmen sorgt für Empörung

Ein magnetisches Werkzeug, mit dem sich der Kiefer nur zwei Millimeter öffnen lässt, soll Personen beim Abnehmen unterstützen. Wer die Kiefersperre trägt, müsse sich auf eine flüssige Ernährung beschränken, erklärte Paul Brunten, der leitende Forscher hinter dem Projekt. In sozialen Medien wurde die Vorrichtung schnell als mittelalterlicher Folterapparat kritisiert.

Alternative zu chirurgischen Eingriffen

Das Forschungsteam spricht von einer Weltpremiere und versichert, dass das Atmen und Sprechen durch ihre Vorrichtung namens „DentalSlim Diet Control“ nicht beeinträchtigt werde. Die Magneten seien eine „attraktive Alternative zu chirurgischen Eingriffen“. In Notfällen wie Panikattacken gebe es eine simple Möglichkeit, das Gerät schnell zu öffnen.

Laut „British Dental Journal“ seien sieben Frauen über einen Zeitraum von zwei Wochen mit den Magneten ausgestattet worden. Im Durchschnitt sei ein Gewichtsverlust von 6,36 Kilogramm beobachtet worden, ohne dass eine Probandin den „Not-Mechanismus“ gezogen habe. Die Kiefersperre sei von ihnen als „erträglich“ empfunden worden.

In Online-Netzwerken werden allerdings die ethischen Grundlagen der Versuche in Frage gestellt. Den Projektverantwortlichen wurde unter anderem vorgeworfen, „Fat Shaming“ zu betreiben. Ein Kritiker nannte die Tests „abstoßend und entmenschlichend“.

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