Die Raumsonde Cassini sammelte Daten von den Ausdünstungen Enceladus.

Die Raumsonde Cassini sammelte Daten von den Ausdünstungen Enceladus.

© NASA/JPL-Caltech

Science

Neue Hinweise für außerirdisches Leben auf Saturnmond

Die Hinweise verdichten sich, dass es auf dem Saturnmond Enceladus außerirdisches Leben geben könnte. Eine Forschungsgruppe hat nämlich anhand von Daten der Saturnsonde Cassini herausgefunden, dass es unter der Oberfläche des Eismondes Phosphor gibt. Das Element ist ein wichtiger Baustein des Lebens.

Laut Forscher Christopher Glein vom Southwest Research Institute in San Antonio, Texas, ist der Eismond Enceladus eine der ersten Anlaufstellen, wenn man nach außerirdischem Leben sucht. “Seitdem die NASA-Sonde Cassini am Saturn vorbeigeflogen ist, wurden wir immer wieder überwältigt von den Entdeckungen, die durch die gesammelten Daten ermöglicht wurden”, sagt Glein.

Wasserdampf-Wolken untersucht

Die Raumsonde entdeckte auf Enceladus etwa unterirdisches flüssiges Wasser und analysierte Wasserdampf-Wolken, die aus Rissen in der eisigen Oberfläche des Mondes in den Weltraum ausbrachen.

So soll Enceladus aussehen.

“Wir haben gesehen, dass die Zusammensetzung dieser Wolken fast alle Voraussetzungen erfüllen, um Leben, wie wir es kennen, zu ermöglichen”, ist Glein erstaunt. Bisher ging man davon aus, dass Phosphor auf dem Saturnmond selten ist, was die Chance auf Leben deutlich geschmälert hätte.

Ozean sei bewohnbar

Die Geochemiemodelle von Enceladus zeigen aber Phosphorwerte, die höher seien als im Meerwasser der Erde, wie Glein verrät: “Wir können uns mehr denn je darauf verlassen, dass der Ozean von Enceladus bewohnbar ist.” Die Studie kann im Fachmagazin PNAS nachgelesen werden.

Für den Forscher ist der nächste Schritt klar; “Wir müssen nach Enceladus zurückkehren, um zu sehen, ob der bewohnbare Ozean tatsächlich bewohnt ist.”

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