Cassini: Neue Bilder vom Saturnmond Enceladus
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Mit einem spektakulären Manöver ist die NASA-Raumsonde Cassini so tief wie nie zuvor in den Wasserdampf und die Eispartikelwolken des Saturnmondes Enceladus hineingetaucht. Die Mission sei gelungen und die Sonde hat das Manöver gut überstanden, bei der sie nur 49 Kilometer von der Oberfläche des Saturnmondes entfernt war.
Jetzt hat die NASA die ersten Aufnahmen veröffentlicht, die Cassini bei dem Flyby-Manöver gemacht hat.
Historischer Vorbeiflug
„Cassini“ war vor rund zwei Wochen schon einmal näher an Enceladus vorbeigeflogen, aber den Wassereiswolken am Südpol ist sie noch nie so nahe gekommen - deswegen spricht die US-Raumfahrtbehörde Nasa von einem „historischen Vorbeiflug“. Die rund sieben mal vier Meter große Sonde näherte sich dem Saturnmond auf 49 Kilometer, nahm Messungen vor und machte Fotos. Wissenschaftler erhoffen sich von der Mission weitere Informationen über den 1789 entdeckten und nach einem Giganten aus der griechischen Mythologie benannten Saturnmond. Er scheint eine Art Eiskugel mit unterirdischem Ozean zu sein, aus dessen Inneren Vulkane und Geysire hohe Fontänen aus Wassereispartikeln spucken. Insbesondere suchen sie nach Hinweisen auf einfaches Leben, denn Wasser ist eine Grundbedingung dafür. Die Forscher warnen allerdings, dass es Monate dauern könnte, bis es erste Ergebnisse gibt.
„Cassini“ war 1997 gestartet und 2004 in der Umlaufbahn des Saturn angekommen. Seitdem untersucht die rund 12 600 Kilogramm schwere Sonde den Planeten und seine Monde. Die Mission, die gemeinsam mit der Europäischen Raumfahrtagentur Esa und der Italienischen Raumfahrtagentur Asi erfolgt, soll noch bis 2017 laufen. Insgesamt sind 17 Länder und mehr als 5000 Mitarbeiter an der mehr als 3,2 Milliarden Dollar teuren Mission beteiligt.
Im Dezember soll „Cassini“ unter anderem zum dritten und letzten Mal nah am Mond Enceladus vorbeifliegen, bevor 2016 das „große Finale“ beginnt: Dann soll die Sonde mehrfach zwischen dem Saturn und seinen Ringen durchfliegen.
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