Die Nereidum Montes-Region am Mars

Die Nereidum Montes-Region am Mars

© NASA/JPL/University of Arizona

Science

Neues Eis-Reservoir am Mars entdeckt

Wenn die Menschheit jemals den Mars besiedeln will, benötigt sie Wasser. Der Transport von Wasser durchs All ist jedoch höchst ineffizient. Forscher hoffen deshalb darauf, die Eis-Reservoirs des Mars anzuzapfen.

Das aus dem Eis gewonnene Wasser soll nicht nur zum Trinken dienen, sondern auch zur Herstellung von Sauerstoff und Treibstoff. Ohne Sauerstoff wird es nichts mit einer Basis am Mars und der Treibstoff wird benötigt, um Energie für die Basis und die Fahrzeuge zu gewinnen, mit denen der Mars erforscht wird.

Ein neu entdecktes Reservoir mit Wassereis könnte dabei helfen, diesen Plan in die Tat umzusetzen.

Mars-Gletscher

Forscher vermuten eine bisher unentdeckte Formation von Wassereis in der Nereidum Montes-Region. Solche Formationen werden Viscous Flow Features (VFFs) genannt und sind am ehesten mit Gletschern auf der Erde vergleichbar, berichtet cnet.com.

Laut der Radaranalyse der Forscher ist eine dieser Formationen in Nereidum Montes mindestens 500 Meter dick und zu fast 100 Prozent aus Wassereis. Bruchstücke davon sind maximal 10 Meter dick. Laut den Forschern könnte dies das größte Wassereis-Reservoir auf der südlichen Hemisphäre des Mars sein, das nicht in einer Polar-Region liegt.

Damit könnte diese Gegend eine potenzielle Landestelle für eine Mars-Mission sein. Allerdings ist es dort sehr gebirgig, was schlechte Voraussetzungen für eine erfolgreiche Landung sind. An den Polen des Mars gibt es auch Wassereis und es ist flacher, dafür sind die harschen Winter suboptimal für eine Basis.

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