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© APA/AFP/NASA

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Russland will Rettungsschiff zur ISS schicken

Die russische Raumfahrtagentur Roskosmos bereitet sich darauf vor, die Sojus-Kapsel komplett abzuschreiben. Diese ist derzeit an der ISS angedockt und hat in den vergangenen Tagen durch ein Leck die komplette Kühlflüssigkeit verloren.

Der Schaden ist vermutlich durch einen Mikrometeoriten entstanden. Derzeit wird untersucht, ob sie repariert werden kann. Sollte das nicht der Fall sein, will Russland eine Ersatz-Kapsel zur ISS schicken, berichtet die Washington Post.

Russland würde hierfür eine Kapsel nehmen, die eigentlich für einen bemannten Flug gedacht gewesen war. Im Februar könnte sie unbemannt zur ISS fliegen. Wenn der Zeitplan hält, könnten damit im März 2 Kosmonauten und ein Astronaut mit der Kapsel zur Erde zurückkehren. Diese Besatzungsmitglieder der ISS hätten im März planmäßig mit der Sojus-Kapsel zurückkehren sollen, die jetzt beschädigt ist.

Laut NASA sind die Crew-Mitglieder auf der ISS derzeit nicht in Gefahr. Auch habe die austretende Kühlflüssigkeit die Station nicht beschädigt. Es sei das erste Mal, dass die NASA oder Roskosmos ein „Rettungsboot“ zur ISS schicken müssen, wegen eines beschädigten Raumschiffes.

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