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Asien

Google Street View startet in der Mongolei

Die Kameras des Internetgiganten Google haben jetzt auch das am dünnsten besiedelte Land der Welt aufgezeichnet: In einer Zeremonie mit Regierungsvertretern der Mongolei startete die US-Firma am Donnerstag den Dienst Google Street View.

Spezialkamera im Rucksack

Google wolle mit der Initiative auch auf die Mongolei als "aufstrebendes Reiseland" aufmerksam machen und das mongolische Wirtschaftswachstum ankurbeln helfen, sagte Unternehmensrepräsentantin Susan Pointer in der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator.

Um die 5.500 Straßenkilometer in dem zentralasiatischen Steppenland zu filmen, wurde die Spezialkamera unter anderem von einem Pferdeschlitten zum abgelegenen Khuvsgul-See gezogen, Asiens größtem Süßwasser-Reservoir. In die Wüste Ghobi musste sie im Rucksack transportiert werden. Die Spezialkamera von der Größe eines Basketballs besteht aus 15 Linsen, die gleichzeitig etwa alle drei Meter ein 360-Grad-Panoramabild machen.

Kultur dokumentiert

Die mongolische Regierung hofft, durch die Initiative auch die vom Verschwinden bedrohte Nomaden-Kultur im Bild festhalten zu können. Die drei Millionen Einwohner der Mongolei leben auf einer Fläche, die etwa viereinhalb Mal so groß ist wie Deutschland. Viele Mongolen leben bis heute, wie ihre Vorfahren unter dem legendären Eroberer Dschingis Khan im 13. Jahrhundert, als Nomaden.

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