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5 Apps, um unliebsame Weihnachtsgeschenke zu verkaufen

Die Zeit nach Weihnachten ist für viele auch die Zeit für die Entrümpelung. Wenn das Christkind wieder viele Geschenke gebracht, mag der ein oder andere alte Gegenstand schon mal an Bedeutung für uns verlieren. 

benfalls ein Problem sind dann Geschenke, für die wir eigentlich keine Verwendung haben, weil sie beispielsweise nicht passen, bereits vorhanden sind oder einfach nicht gefallen. Weil vielleicht kein Umtausch möglich ist oder die Gefühle der Schenkenden einfach nicht verletzt werden sollen, stellt der Verkauf eine Alternative dar. Eine Handvoll Plattformen bieten die Möglichkeit, Produkte schnell und unkompliziert loszuwerden. 

Wir stellen euch diese Marktplatz-Apps vor:

  • willhaben: iOS und Android
  • Shpock: iOS und Android
  • eBay: iOS und Android
  • Vinted: iOS und Android
  • Facebook Markeplace: iOS und Android

willhaben

Einer der wohl bekanntesten Online-Marktplätze in Österreich ist die Plattform willhaben. Das in Österreich gegründete Portal ist eine der beliebtesten Anlaufstellen, um unterschiedlichste Dinge zu kaufen und verkaufen. Neben Immobilien, Auto & Motor sowie Jobs ist es der Marktplatz, der die alltäglichen Dinge für uns beherbergt. Hier können wir durch Kategorien wie „Antiquitäten“, „Computer & Software“, „Smartphone & Telefonie“ oder „Uhren & Schmuck“ stöbern.

Selbstverständlich bietet willhaben aber auch eine Suchfunktion, die sowohl Titel als auch Beschreibung durchsucht und üblicherweise gute Ergebnisse liefert. Möchten wir selbst etwas einstellen, können wir das ganz bequem über das Plus-Symbol erledigen. 45 Tage können wir Produkte als Private einstellen. Sofern wir unsere Anzeige hervorheben möchten, entstehen Zusatzkosten. Beim Einstellen von Waren sind neben Titel und Fotos eine gute Beschreibung und die richtige Kategorisierung wichtig.

Ebenfalls zu wählen gilt es die Übergabeart, also Selbstabholung und/oder Versand. Haben wir alle Daten hinterlegt, können wir die Anzeige freischalten lassen. Mit potenziellen Interessent*innen wird bei willhaben über einen eigenen Chat kommuniziert. Angebote können entweder so oder bei Nutzung von PayLivery über ein eigenes Tool abgeben werden. Nutzen wir PayLivery beim Verkauf, stellt uns willhaben automatisch ein Versandlabel zu verfügen und kümmert sich um die Zahlungsabwicklung. Neben den Versandkosten fällt hier auch ein bestimmter Betrag für die Abwicklung bzw. die Käuferschutz-Funktion für die Käufer*innen an, die Höhe ist abhängig vom Verkaufspreis.

willhaben ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Shpock

Ebenfalls stark genutzt in Österreich ist der Online-Marktplatz von Shpock. Das Angebot der österreichischen finderly GmbH bietet die Möglichkeit zum Kauf und Verkauf von Produkten in neuem oder gebrauchtem Zustand. Die App von Shpock gehört zu den übersichtlicheren Angeboten, die gesamte Anwendung verteilt sich dabei über nur vier Reiter. Wer auf der Suche nach Waren ist, wird sich hauptsächlich im Reiter „Entdecken“ aufhalten, wo wir neben den verschiedenen Kategorien und einigen Empfehlungen im sogenannten Spotlight auch die Suchfunktion finden.

Bei Shpock stehen Bilder im Vordergrund, Angebote werden mit einer großen Kachel für das Titelbild sowie oft abgeschnittenem Titel präsentiert. Die jeweiligen Angebote enthalten dann noch eine Beschreibung sowie verschiedene Details zum Artikel, die Bewertung der Verkäufer*innen sowie den Artikelstandort. Verkaufen können wir bei Shpock über den gleichnamigen Reiter.

Hier gilt es Fotos, Titel, Beschreibung, Kategorie sowie Preis zu hinterlegen. Das Erstellen von Anzeigen ist grundsätzlich kostenlos, auch hier können wir aber zuzahlen, um die Anzeige hervorheben bzw. in der Suche weiter oben erscheinen zu lassen. Kommuniziert wird über eine eigene Chat-Funktion, über die sich Angebote machen lassen. Die gesamte Abwicklung findet bei Shpock zwischen den Verkäufer*innen und Käufer*innen statt. Eine Versandabwicklung wie etwa bei willhaben gibt es nicht. 

Shpock ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

eBay

Wenn es um den Kauf und Verkauf von Waren geht, ist das Urgestein eBay auch heute noch eine Anlaufstelle. Die seit 1995 aktive Plattform war früher einer der größten Player, wenn es um gebrauchte Waren ging. Sie hat sich in den letzten Jahren jedoch sehr stark verändert. Während früher vor allem private Verkäufe im Fokus standen, ist der kommerzielle Handel bei eBay mittlerweile deutlich in den Vordergrund gerückt. Nichtsdestotrotz bietet eBay weiterhin eine Plattform für all jene, die ungeliebte oder ungenutzte Dinge verkaufen oder einfach nur ein Schnäppchen ergattern möchten.

Einer der größten Unterschiede von eBay zu den vielen Anzeigenportalen ist die Möglichkeit des Bieterverfahrens. Während etwa bei willhaben oder Shpock direkt kommuniziert und über den Preis verhandelt wird, kann bei eBay noch immer das klassische Bieterverfahren genutzt werden, bei dem über mehrere Tage öffentlich Angebote abgegeben werden. Zusätzlich dazu gibt es aber auch die mit Möglichkeit, Waren mit einem fixen Preis zum Sofortkauf anzubieten oder Preisvorschläge zuzulassen.

Wer bei eBay einfach nur kaufen möchte, wird den Großteil der Zeit auf der Startseite verbringen. Hier finden sich alle Kategorien sowie die Suche. Zum Verkauf gibt es den eigenen Reiter „Verkaufen“. Möchten wir einen Artikel loswerden, leitet uns die eBay-App hier durch alle notwendigen Schritte. Neben Fotos, Titel und Beschreibung sind vor allem Versandart und Verkaufsart wichtig. Bei ersterem können wir zwischen Versand und Abholung wählen. Bei der Verkaufsart geht es darum zu definieren, ob wir ein Bieterverfahren wünschen, einen Fixpreis akzeptieren und Preisvorschläge annehmen. Sowohl das Einstellen als auch der private Verkauf sind bei eBay inzwischen kostenlos.

eBay ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Vinted

Wer vorrangig auf den Kauf und Verkauf von Kleidung aus ist, wird möglicherweise bei Vinted fündig. Die litauische App ermöglicht vor allem Privatpersonen, unkompliziert Secondhand-Ware zu vermitteln. Wer Vinted zum ersten Mal besucht, erkennt sofort, dass der Fokus hier vor allem auf Kleidung und Accessoires liegt. Auf der Startseite bekommen wir sofort Hosen, T-Shirts und Schals präsentiert. Auch bei der prominent platzierten Markensuche sind hauptsächlich Modelabels vertreten. Erst, wenn wir in die Suche und die dort befindlichen Kategorien wechseln, finden wir auch Kinderspielzeug, Dekoartikel oder Bücher.

Auffallend abwesend sind aber etwa Smartphones oder Computer. Die jeweiligen Artikelseiten enthalten Fotos, eine meist kurze Beschreibung sowie eine Liste zu Kategorie, Größe und Farbe. Ebenfalls einsehbar bei Vinted ist die Anzahl der Ansichten, Interessent*innen und die Bewertungen der jeweiligen Verkäufer*innen. Über den Button „Frage stellen“ kann unkompliziert kommuniziert werden. Ansonsten können wir aber auch direkt über die beiden Schaltflächen „Kaufen“ oder „Verhandeln“ den Kauf abschließen. Bezahlt werden kann bei Vinted per Kreditkarte, PayPal oder Sofort. Käuferschutz und Versand werden ebenfalls direkt auf der Seite ausgeführt.

Auch das Verkaufen ist bei Vinted unkompliziert. Über den Reiter „Verkaufen“ legen wir in ein paar Minuten eine neue Anzeige an. Neben Fotos hinterlegen wir hier Titel, Beschreibung, Marke, Zustand und unseren Wunschpreis. Vinted bietet uns hier die Wahl aus voreingestellten Versandoptionen an, womit wir auch direkt ein Versandlabel erhalten und uns nicht um die Abwicklung kümmern müssen. Möchten wir eine individuelle Versandlösung nutzen, können wir aber auch diese hinterlegen. Der Verkauf bei Vinted ist kostenlos, lediglich für Käufer*innen fällt eine Gebühr an. 

Vinted ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. 

Facebook Marketplace

Obgleich Facebook in den letzten Jahren deutlich an Relevanz verloren hat, gibt es noch immer genügend Nutzer*innen, die sich auf der Plattform tummeln. Während das soziale Netzwerk früher vor allem zum Austausch genutzt wurde, gibt es heutzutage einige Zusatzfunktionen, die mehr oder weniger interessant sind. Eine davon ist Facebook Marketplace. Hier können Nutzer*innen Anzeigen für Waren schalten, die sie loswerden möchten.

Der Marketplace ist dabei mit einem eigenen Menüpunkt direkt in der App vertreten. Tippen wir darauf, gelangen wir zur Startseite mit den Angeboten. Hier können wir nach verschiedensten Artikeln suchen und die Suche nach Region, Umkreis und Kategorie einschränken. Die jeweiligen Angebote sind mit Foto, Beschreibung sowie Standort versehen. Sind wir an einem Artikel interessiert, können wir eine Nachricht an die jeweiligen Verkäufer*innen senden.

Die gesamte Abwicklung findet dabei zwischen den beteiligten Personen statt, Facebook stellt lediglich die Kommunikationsplattform zur Verfügung. Möchten wir selbst etwas verkaufen, tippen wir einfach auf „Neues Inserat einstellen“. Foto, Titel, Beschreibung, gewünschter Preis und Standort reichen hier aus, um das Inserat einstellen zu können. Facebook schließt den gewerblichen Verkauf explizit aus. Nur Privatpersonen dürfen hier die kostenlosen Anzeigen einstellen.

Facebook ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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