Nvidia spürt schwächere Nachfrage nach Grafikchips
Eine schwache Nachfrage nach Grafikkarten für die Erzeugung von Kryptowährungen wie Bitcoin stimmt den US-Konzern Nvidia vorsichtig. Der Umsatz im laufenden Quartal werde wohl bei 3,25 Mrd. Dollar (2,9 Mrd. Euro), plus/minus zwei Prozent, und damit unter den von Analysten im Schnitt geschätzten 3,34 Milliarden liegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Zwar schnitt Nvidia im zweiten Quartal besser ab als gedacht. Der zurückhaltende Ausblick drückte die Aktie nachbörslich aber bis zu sechs Prozent ins Minus. Ursprünglich sei erwartet worden, dass Chips für die Krypto-Industrie weiterhin einen nennenswerten Beitrag zum Geschäft leisten würden, erklärte Nvidia. Das sei nun nicht mehr so. So sei im zweiten Quartal der Umsatz in dem Bereich auf 18 Mio. Dollar eingebrochen, nach 289 Mio. Dollar im ersten Quartal. Nvidia selbst hatte mit 100 Mio. Dollar gerechnet.
Das abgelaufene Vierteljahr war gleichwohl von Zuwächsen geprägt. Der Umsatz stieg um 40 Prozent auf 3,12 Mrd. Dollar, der Nettogewinn um 89 Prozent auf 1,1 Mrd. Dollar. Beides lag über den Erwartungen der Analysten.