Tesla-Kauf von Gigafactory-Grundstück in Brandenburg abgeschlossen
Der Kaufvertrag zwischen Tesla und dem Land Brandenburg sei notariell beurkundet, teilte die Staatskanzlei am Mittwoch in Potsdam nach der Sitzung einer Arbeitsgruppe (Task force) mit.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sprach von einem bedeutenden Schritt für das Gelingen des Industrieprojekts. „Vor allen Beteiligten steht jedoch noch ein großes Stück Arbeit“, betonte er. In Grünheide (Kreis Oder-Spree) will Tesla von Juli 2021 an bis zu 500.000 Elektroautos im Jahr bauen. Geplant ist die Montage des Modells Y, dem künftigen Kompakt-SUV von Tesla. Auch das für Tesla wichtige Model 3, mit dem der Elektroautobauer den Durchbruch auf dem Massenmarkt schaffen will, soll in Brandenburg produziert werden.
Waldgelände
Der Landesbetrieb Forst hatte den Kaufpreis für das Waldgelände auf knapp 41 Mio. Euro bemessen. Ein zweites, unabhängiges Gutachten ist noch in Arbeit - wenn es von der ersten Bemessung abweicht, soll der Kaufpreis noch geändert werden. Der Haushaltsausschuss des Brandenburger Landtags hatte den Verkauf der Fläche von rund 300 Hektar am 9. Jänner gebilligt, zehn Tage später stimmte der Tesla-Vorstand dem Grundstückskauf zu. Nach der Sprengung von sieben US-Fliegerbomben wird das Gelände weiter nach Kampfmitteln abgesucht. Die Landesregierung schließt den Fund weiterer Blindgänger nicht aus.