900.000 Dänen von schwerwiegendem Datenleck betroffen
Durch eine Datenpanne sind die Identifikationsnummern etwa jedes sechsten Dänen vorübergehend im Internet zugänglich gewesen. Das teilte die Regierung am Donnerstag mit. Medienberichten zufolge pflegte ein beauftragtes Unternehmen irrtümlich etwa 900.000 Personennummern in eine Datenbank für Bürger ein, die keine Werbe-E-Mails oder -Anrufe erhalten wollten.
Die Nummern waren nach offiziellen Angaben am Mittwoch für knapp eine Stunde zugänglich gewesen und wurden in dieser Zeit 18 Mal heruntergeladen. Die Personennummer in Dänemark sind am ehesten vergleichbar mit der österreichischen Sozialversicherungsnummer. Da sie häufig bei Telefonaten mit Banken, Krankenhäusern oder Regierungsstellen zur Identifikation benutzt wird, besteht die Möglichkeit eines Missbrauchs. Innenministerin Margrethe Vestager kündigte eine gründliche Untersuchung des Vorfalls an.