Bitcoin-Kurs erreicht neues Rekordhoch
Der Bitcoin-Höhenflug geht angesichts von Plänen der Börse CME zur Schaffung eines geregelten Handelsplatzes für Krypto-Währungen weiter. Das Internet-Geld stieg am Dienstag zwischenzeitlich um mehr als vier Prozent auf über 6.400 Dollar (5.512 Euro) pro Einheit und war damit so teuer wie nie zuvor.
Hintergrund sind Pläne der weltgrößten Future-Börse CME, Ende des Jahres auch für Bitcoin einen Future aufzulegen. Die CME begründete dies mit einem gestiegenen Kunden-Interesse. Der Schritt könnte dazu führen, dass Krypto-Währungen allgemein stärker anerkannt werden.
Boom
Das Geschäft mit Cybergeld boomt derzeit. Bitcoin ist das größte und bekannteste davon. Allein seit Jahresbeginn ist ihr Wert um 555 Prozent gestiegen - allerdings nicht ohne starke Schwankungen. So war der Kurs pro Bitcoin Mitte September auf 3.000 Dollar eingebrochen, nach rund 5.100 Dollar zu Beginn des Monats. Zuvor hatte der Chef der US-Großbank JP Morgan die Währung als "Betrug" bezeichnet und die chinesischen Behörden verboten Börsengänge von Krypto-Währungen.
Für diese Währungen steht keine Regierung oder Zentralbank ein. Ihr Kurs wird allein durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Geschaffen wird das Geld von Nutzern, deren Computer dafür komplexe Algorithmen berechnen. Da Beträge schnell und anonym transferiert werden können, ist das Geld auch für Nutzer interessant, die illegale Geschäfte betreiben oder Kapitalkontrollen umgehen wollen. Gleichwohl beschäftigt sich inzwischen nahezu jede größere Bank weltweit mit dem Computergeld und der dahinter stehenden Technologie Blockchain.