Chinesische Forscher finden neue Methode, um U-Boote aufzuspüren
Chinesische Forscher*innen haben herausgefunden, dass ein empfindlicher magnetischer Detektor ausreichen könnte, um selbst modernste US-U-Boote auch aus großer Entfernung aufzuspüren. Das berichtet die South China Morning Post. Die neue Methode lässt sich auch äußerst schwierig vermeiden, gängige Tarntechnologie ist dafür nicht ausgerichtet.
Wettrüsten zwischen China und den USA
In der jüngsten Vergangenheit haben sich die USA und China einen Wettlauf in verschiedenen Technologiebereichen geliefert, von Hyperschallwaffen bis hin zu Raumfahrzeugen. China konnte dabei in einigen Bereichen aufholen, bei der U-Boot-Technologie haben die USA allerdings ihren Vorsprung beibehalten.
Die chinesischen Wissenschaftler*innen könnten diesen Vorsprung mit ihrer Entwicklung schmälern. Sie untersuchten die Möglichkeit, die minimalen Luftblasen zu entdecken, die U-Boote während ihrer Fahrt durch das Wasser erzeugen. Die Blasen entstehen, weil sich das Wasser um ihren Rumpf herum schneller bewegt als das Wasser in der Umgebung. Dadurch entsteht eine Druckdifferenz, wodurch ein minimaler Teil des Wassers verdampft, um das Energiegleichgewicht wieder herzustellen.
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Schwache elektromagnetische Signale
Werden diese Blasen größer, entfernen sie sich von der Oberfläche des U-Bootes, wobei sie durch den hohen Wasserdruck wieder in sich kollabieren. Das führt zu einer elektromagnetischen Signatur, die durch die Magnetohydrodynamik beschrieben werden kann. Diese elektrischen Felder treten vor allem am Bug, hinteren Teil des Rumpfes und am Heck auf. Die Signale treten in den niederfrequenten Bereichen von 49,94 Hz bis 34,19 Hz auf.
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Obwohl die Signale sehr schwach sind, können sie große Entfernungen zurücklegen. Sie durchdringen das Wasser und gelangen in die Ionosphäre in etwa 60 Kilometern Höhe, wo sie wieder auf die Erde zurückgeworfen werden. So sei es auch für feindliche Nationen möglich, die Position von U-Booten zu bestimmen.
Signale entstehen nur bei Bewegung
Bis dahin müssen allerdings noch einige Hürden aus dem Weg geschafft werden. Die Signale können etwa durch von Menschen verursachte oder natürliche elektromagnetische Signale gestört werden. Außerdem wird kein erkennbares Signal erzeugt, wenn sich das U-Boot verlangsamt oder komplett still steht.