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© APA/AFP/Navy Media Content Service (NMCS/DAVID FLEWELLYN / DAVID FLEWELLYN

Militärtechnik

Kriegsschiffe und U-Boote: USA besorgt über Chinas Seestreitkräfte

Ein Dokument der US-Marine zeigt die Ungleichheit zwischen der chinesischen und US-amerikanischen Baukapazität neuer Kriegsschiffe und U-Boote sowie auf die Gesamtgröße der Seestreitkräfte bildlich auf. Laut den Daten, die vom US-amerikanischen Office of Naval Intelligence zusammengestellt wurden, werde die wachsende Kluft in der Flottengröße dadurch verstärkt, dass Chinas Schiffsbauer "200 Mal fähiger" seien, Kriegsschiffe und U-Boote herzustellen.

Damit betonen die USA die schon länger bestehende Sorge über die Fähigkeit der US-Seestreitkräfte, die chinesischen Flotten herauszufordern. Gegenüber The War Zone hat die US Navy die Authentizität des Dokuments bestätigt, welches online im Umlauf ist.

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China hat 232 Mal größere Kapazität

Konkret ist darin eine Darstellung der relativen chinesischen und US-amerikanischen Schiffsbaukapazität enthalten, gemessen an der Bruttoraumzahl, also das gesamte Innenvolumen eines Schiffs. Eine Grafik zeigt, dass Chinas Werften eine Kapazität von mehr als 23 Millionen Tonnen haben, gegenüber weniger als 100.000 Tonnen in den USA. Damit weist China eine 232 Mal größere Kapazität auf als die USA. Diese ist in den USA bereits vor dem Ende des Kalten Krieges stetig gesunken.

Die Folie enthält zudem einen Hinweis auf den relativen Anteil der Schiffsproduktion am gesamten nationalen Schiffsbau-Umsatz der Länder. In China beträgt der schätzungsweise 70 Prozent. Der geschätzte Anteil der US-Schiffswerften dürfte bei 95 Prozent liegen.

Kluft dürfte sich weiter vergrößern

Schon heute gilt die Marine der chinesischen Volksbefreiungsarmee als die größte weltweit, wenn es um die Gesamtzahl ihrer Schiffe geht. Generell erwirbt China laufend neue moderne und leistungsfähige Wasserfahrzeuge, einschließlich einer wachsenden Flotte von Flugzeugträgern. Die Kluft zwischen den chinesischen und US-Schiffsflotten dürfte sich laut den Daten in Zukunft noch weiter vergrößern.

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