DAZN geht gegen Passwort-Sharing vor, meldet Nutzer ab
Dass Passwort-Sharing ist offenbar auch für den Sport-Streamingdienst DAZN ein Problem. Wie der Spiegel berichtet , wurden mehrere Nutzer*innen von ihren Accounts ausgeloggt und per E-Mail aufgefordert, ihre Passwörter zurückzusetzen.
In den E-Mails heißt es, dass man ein Nutzungsverhalten festgestellt habe, das möglicherweise nicht mit den AGBs des Streamingdienstes übereinstimme. An wie viele Kunden die Mails verschickt wurden, ist nicht bekannt.
Mitnutzung nicht erlaubt
Anders als etwa Netflix oder Spotify biete DAZN keine Abos im Angebot, die etwa auch Familienmitgliedern erlauben, den Dienst gegen Aufpreis mitzunutzen.
Nur die jeweiligen Inhaber*innen des Kontos sind laut den AGB zur Nutzung berechtigt. Sie können auf 2 Geräten gleichzeitig streamen und, wie dem Spiegel mitgeteilt wurde, auf 5 Geräten angemeldet sein.
Preiserhöhung im Frebruar
DAZN hatte seine Preise Anfang Februar drastisch erhöht und damit viele Kund*innen verärgert. Anstatt wie zuvor knapp 15 Euro im Monat, müssen Nutzer*innen nun - wenn sie jederzeit kündigen wollen - knapp 30 Euro monatlich bezahlen. Bei einem Jahresabo werden monatlich knapp 25 Euro fällig.
Auch Netflix versucht das Passwort-Sharing von Personen, die nicht im selben Haushalt leben, zunehmend zu unterbinden. In einigen lateinamerikanischen Ländern testet der Streaminganbieter seit kurzem eine Extra-Gebühr für zusätzliche Account-Mitbenutzer*innen.