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Digital Life

DAZN sorgt mit extremer Preiserhöhung für Verärgerung

Als das "Netflix für Sport" 2016 nach Österreich gekommen ist, kostete das monatliche Abo noch 9,99 Euro. Vergangenes Jahr wurde dieser Preis auf 14,99 Euro angehoben. Nun hat DAZN eine weitere massive Preiserhöhung bekannt gegeben.

Ab 1. Februar werden die Preise für das monatlich kündbare Abo auf 29,99 Euro pro Monat angehoben. Das kommt einer Preiserhöhung von 100 Prozent gleich. Wer sich für ein Jahresabo entscheidet, bekommt den Sport-Streaming-Dienst für 24,99 Euro im Monat oder für 274,99 Euro jährlich.

Für all jene, die bereits ein DAZN-Abo haben, ändert sich der Preis nicht. Wer bis 31. Jänner ein DAZN-Abo abschließt, bezahlt noch 14,99 Euro im Monat oder 149,99 Euro jährlich.

Die massive Preiserhöhung sorgt unter Nutzer*innen für Verärgerung. Sollten zur Preissteigerung nicht gleichzeitig neue Rechte beziehungsweise mehr Angebot kommen, werde es Kündigungen regnen, schreibt etwa ein Twitter-User unter das DAZN-Posting.

Ankündigung nicht gehalten

Für zusätzlichen Unmut sorgt ein Interview aus dem Jahr 2017 mit dem DAZN-Mitgründer und damaligem CEO des Unternehmens. Auf die Frage, wie lange der monatliche Abo-Preis bei 9,99 Euro bleiben wird, antwortete James Rushton: "Langfristig, vielleicht mit gelegentlicher Inflationsanpassung."  

Die 200-prozentige Preissteigerung von 9,99 Euro auf 29,99 Euro lassen sich jedenfalls nicht mit einer "gelegentlichen Inflationsanpassung" argumentieren. "Es war unser Plan, mit einem sehr niedrigen Preis in die Saison zu gehen, um Fans die Möglichkeit zu geben, DAZN kennenzulernen. Durch diese Preisanpassung wird DAZN den steigenden Kosten für Rechte, Inhalte & somit dem tatsächlichen Wert unseres Angebots erst gerecht", heißt es von DAZN zur aktuellen Preiserhöhung.

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