DHL stellt deutschlandweit Pakete auch abends zu
Deutsche Verbraucher können sich ihre Pakete über den zur Deutschen Post gehörenden Versanddienst DHL künftig bundesweit „zur Wunschzeit am Abend“ zustellen lassen. Online-Shopper könnten bei DHL ab sofort direkt bei der Bestellung ein zweistündiges Zustellfenster zwischen 18.00 und 21.00 Uhr auswählen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
In Österreich ist Derartiges vorerst nicht geplant, hieß es dazu von DHL auf APA-Anfrage. Die Österreichische Post bietet derzeit ein Abendservice gemeinsam mit der Handelskette Unimarkt im Großraum Linz an. Weiters wird für zwei kleinere Firmen in Wien und Salzburg abends ausgeliefert.
Lieferung zwischen 10 und 21 Uhr
DHL hatte die Zustellung zu einer Wunschzeit am Abend zunächst in mehreren deutschen Großstädten angeboten und diesen Service im Mai in einigen Ballungsräumen auf den Tag erweitert. Seither können Kunden in Berlin, München, Köln, Hamburg und im Ruhrgebiet ein zweistündiges Zeitfenster zwischen 10.00 und 21.00 Uhr für ihre Lieferung auswählen.
DHL will sich mit dem deutschlandweiten Wunsch-Zustelltermin am Abend bei Online-Händlern mit Lebensmitteln als Zusteller positionieren. Für dieses „stark wachsende Segment“ sei die Lieferung „pünktlich zum Feierabend“ besonders interessant, erklärte das Unternehmen. Aber auch Mode- und Elektronikhändler würden profitieren.
Pakete per Drohne
Erst im Mai hat DHL vermeldet, dass Paketdrohnen erfolgreich getestet wurden. Die Drohnen lieferten zu Testzwecken Pakete auf 1200 Höhenmeter und legten dabei Strecken über acht Kilometer zurück.
Mit der Drohne will die Post Pakete vor allem in dünn besiedelten Gebieten aus der Luft an eine Paketstation liefern. Vom Tal bis zur Alm auf über 2000 Metern Höhe legte die Paketdrohne laut DHL pro Strecke eine Distanz von acht Kilometern zurück. „Eilige Medikamente oder kurzfristig benötigte Sportartikel konnten dabei innerhalb von nur acht Minuten geliefert werden“, hieß es weiter. „Wir sind weltweit die ersten, die eine Transportdrohne für einen Endkundenzugang einsetzen können“, sagte DHL-Vorstand Jürgen Gerdes.